Carl-Heinz Rühl ist tot. Der ehemalige Spieler und Manager des 1. FC Köln sowie Trainer von Heinz Flohe beim TSV 1860 München starb kurz nach seinem 80. Geburtstag. Der einstige Rechtsaußen feierte seinen größten Erfolg als Spieler mit den Geissböcken, als er den Effzeh 1968 mit zwei Toren im Finale zum DFB-Pokal-Sieg schoss.
Köln/Duisburg – Die Nachricht vom Tode Rühls kommunizierte der MSV Duisburg am Montag. Von den Zebras war Rühl 1967 zum 1. FC Köln gewechselt und in seiner aktiven Karriere in 204 Bundesliga-Einsätzen insgesamt 65 Tore für Hertha BSC, den MSV und den FC erzielt. Nachdem er 1966 mit Duisburg bereits im DFB-Pokal-Finale gestanden hatte, aber gegen den FC Bayern verloren hatte, holte Rühl mit dem FC zwei Jahre später den Pott. Beim 4:1-Sieg gegen den VfL Bochum traf der Rechtsaußen doppelt.
Es war der größte Erfolge für Rühl als Spieler, der später als Trainer unter anderem den Karlsruher SC zehn Jahre lang betreute und später den TSV 1860 München übernahm. Dort trainierte Rühl bis zu dessen tragischen Karriereende das FC-Idol Heinz Flohe. Im Sommer 1997 holte Präsident Klaus Hartmann Rühl zurück zum FC und übertrug ihm die Position des Sportdirektors. Doch das Verhältnis zu dem damaligen Trainer Peter Neururer galt sofort als belastet. Es folgte die Entlassung des FC-Coaches und die Installation von Lorenz-Günther Köstner. Es half nichts, unter Rühl stieg der FC 1998 erstmals aus der Bundesliga ab.
Danach löste Rühl seinen Vertrag beim FC auf und ging in den Ruhestand. In zweiter Ehe lebte der Vater zweier Töchter in der Folge in Berlin und besuchte Köln und den FC noch lange regelmäßig.
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