Jan Thielmann geht in seine zweite Saison als Bundesliga-Profi. (Foto: Mika Volkmann)

Weiter mit Nachwuchs-Power oder Pause für Thielmann?

Nach vier Siegen in Folge strotzt der 1. FC Köln aktuell vor Selbstvertrauen. Mit Borussia Dortmund wartet heute Abend aber noch einmal ein anderes Kaliber auf die Geißböcke. Könnte das für Markus Gisdol auch ein Grund sein, seine Startformation möglicherweise zu verändern? 

Köln – Markus Gisdol setzt beim 1. FC Köln auf Kontinuität: In den letzten vier Spielen nahm der Trainer maximal eine freiwillige Änderung an seiner Startformation vor. Einzig gegen Eintracht Frankfurt tauschte Gisdol im Vergleich zum vorherigen Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen zwei Mal: Jhon Cordoba ersetzte Anthony Modeste und Benno Schmitz musste für den gesperrten Kingsley Ehizibue einspringen. Dass Gisdol in den letzten Wochen weitgehend auf dasselbe Personal vertraute, hatte einen einfachen Grund: Der 1. FC Köln war erfolgreich und holte zwölf von zwölf möglichen Punkten.

Kommt Rexhbecaj zu seinem Debüt im FC-Dress?

Nach dem erneut über weite Strecken überzeugenden 3:1-Erfolg gegen den VfL Wolfsburg, wo einzig Neuzugang Mark Uth Dominick Drexler im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Bremen kurz vor Weihnachten ersetzte, hat Gisdol auch für das Spiel gegen Borussia Dortmund nur wenig Grund seine Anfangsformation zu verändern. Die Mannschaft hat wieder Selbstvertrauen getankt. Doch mit dem BVB wartet am Freitagabend zum Auftakt des 19. Bundesliga-Spieltags eines der größten Kaliber der Liga auf die Geißböcke. Wird dies den FC-Coach möglicherweise zu einer leicht veränderten Taktik bringen und die Geissböcke ein Stück weit defensiver ausrichten?

Dabei könnte Elvis Rexhbecaj als variabler Mittelfeldspieler für das Zentrum auf die Zehn rücken und Mark Uth auf Rechtsaußen ausweichen. Damit würde jedoch Jan Thielmann nach vier Spielen in der Startformation erstmals auf der Bank Platz nehmen. Zwar zeigte der 17-jährige in allen Partien ansprechende Leistungen und überzeugte vor allem mit seinem Tempo und seiner Laufbereitschaft. Doch die nachvollziehbare Nervosität hat der Youngster noch nicht gänzlich abschütteln können. Auswärts vor 81.000 Zuschauern und der schwarz-gelben Wand im Signal Iduna Park wäre für Thielmann ein außergewöhnliches Erlebnis. “Die jungen Spielen nehmen sehr gut wahr, dass es Stadien gibt, die etwas Besonderes haben”, sagte Gisdol am Mittwoch, deutete aber an, dass er dies nicht zum Kriterium seiner Aufstellung machen werde. “Das mache ich nicht extra zum Thema. Das kann sich jeder vorstellen, wenn auch vielleicht nicht im Detail. Das kann dann auch etwas Gutes haben.”

Thielmanns wichtige Erfahrung aus der U19

Thielmann hat also erneut alle Chancen auf einen Startelfeinsatz und würde eher aus taktischen Überlegungen weichen, sofern Gisdol mit Rexhbecaj oder auch Drexler einen anderen Spielertyp bringen wollte. Der FC-Coach weiß aber auch um Thielmanns Qualitäten, nicht nur im Tempo nach vorne, sondern auch im Rückwärtsgang. In der U19 agierte das Talent häufig als freier Mann, der bei knappen Spielen von Trainer Stefan Ruthenbeck sogar auf die Sechs zurückgezogen wurde, um einen Sieg über die Zeit zu bringen. Diese Fähigkeiten könnten dem 17-Jährigen nun in Dortmund zugute kommen. “Wir konzentrieren uns stark auf uns. Wir wollen unseren Fußball auf dem nächsten Level zeigen, an dem unsere Mannschaft jetzt Spaß gefunden hat”, verriet Gisdol am Mittwoch. Und dazu gehörte zuletzt ohne Frage auch Thielmann.

So könnte der FC spielen: Horn – Ehizibue, Bornauw, Czichos, Katterbach – Skhiri, Hector – Thielmann, Uth, Jakobs – Cordoba

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