Mit der Verpflichtung von Ron-Robert Zieler soll im Tor des 1. FC Köln ein neuer Konkurrenzkampf entfacht werden. Zwar bleibt Timo Horn vorerst weiterhin die Nummer eins, doch der Neuzugang aus Hannover soll vor allem das Trainingsniveau zwischen den Pfosten anheben und Horn herausfordern. Trainer Markus Gisdol fand dabei gegen Ende des Trainingslager lobende Worte für sein neues Keeper-Gespann.
Aus Donaueschingen berichten Sonja Eich und Marc L. Merten
Ron-Robert Zieler ist aktuell der einzige Neuzugang im Kader des 1. FC Köln. Der Torhüter ist als als klare Nummer zwei von Hannover 96 zu seinem Heimatverein zurückgekehrt, soll den Druck auf Timo Horn jedoch erhöhen. In den vergangenen Jahren glich das die Torwartbündnis zwischen Horn und Thomas Kessler eher einem Arbeitsverhältnis als einem wirklichen Konkurrenzkampf um den Platz zwischen den Pfosten.
Bringt uns ein höheres Trainingsniveau
Mit Zieler hat Horn nun einen Torhüter an die Seite gestellt bekommen, der mit der Erfahrung von 253 Bundesligaspielen daherkommt. Im Trainingslager in Donaueschingen zeigte der 31-jährige bereits das ein oder andere Mal, warum Joachim Löw ihn 2014 in den Weltmeister-Kader nominierte. Trotzdem wird sich Zieler der Rolle als Nummer zwei annehmen und als Herausforderer Horn Druck machen. Dieser wiederum macht in der bisherigen Vorbereitung ebenfalls einen deutlich agileren Eindruck als der vergangenen Spielzeit.
Für Markus Gisdol eine komfortable Situation: “Es ist genauso, wie man sich das als Trainer wünscht”, sagte der Trainer bei seinem ersten Fazit am vorletzte Tag des Trainingslagers. “Wir haben zwei Torhüter auf einem wirklich guten Niveau, die sich gegenseitig pushen können.” Für die Keeper, deren beider Ursprung beim FC liegt, stehen dieser Tage genauso wie für die Feldspieler anstrengende Einheiten auf dem Programm. Auch das vermehrte Rauslaufen und eine höhere Positionierung im Feld wird mit Torwarttrainer Andreas Menger immer wieder trainiert. “Es bringt uns ein höheres Trainingsniveau, wenn wir einen Torhüter wir Ron jetzt dabei haben.” Neben dem Platz scheint von dem Konkurrenzkampf zwischen den beiden Kölnern jedoch nur wenig spürbar, haben auch schon abseits des Rasens Zeit miteinander verbracht. “Beide gehen sehr gut miteinander um”, lobte Gisdol. “Die Konstellation gefällt mir gut.”
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