Das Thema Mark Uth lässt den FC Schalke 04 nicht los – und damit auch nicht den 1. FC Köln. Während die Königsblauen immer dünnhäutiger auf Nachfragen zu dem Angreifer reagieren, muss sich der FC erst einmal um eine Alternative zu Streli Mamba kümmern. Ein U21-Nationalstürmer würde das Anforderungsprofil erfüllen.
Köln – Horst Heldt hatte geglaubt, den ersten von mehreren Offensivspielern verpflichtet zu haben, als Streli Mamba am Freitagvormittag in sein Büro kam. Am Dienstag hatte sich der Sportchef mit den Paderbornern getroffen, eine Einigung schien zum Greifen nahe. Das Okay kam dann am Donnerstagmorgen. In diesen Tagen hatte Heldt die Gespräche mit den Alternativen zu Mamba nicht mehr weitergeführt, schließlich schien der Wunschstürmer endlich da. Dann platzte der Transfer – und Heldt musste wieder den Telefonhörer in die Hand nehmen.
Entsprechend sah man den Kölner Sportchef am Freitag am Geißbockheim praktisch nur noch mit seinem Handy am Ohr. Mit wem der 50-jährige gesprochen hat, ist nicht bekannt. Sicher scheint allerdings, dass die Verantwortlichen des FC Schalke 04 nicht dazu gehörten. Zumindest reagierte Schalke-Trainer David Wagner am Samstag gereizt auf die Frage, wie es mit Mark Uth bei den Königsblauen weitergehen würde. Uth hatte im Testspiel gegen den VfL Bochum (3:0) noch mit einem Tor, einer Vorlage und einem Pfostenschuss herausgeragt. “Alles das, was zwischen den Zeilen gesprochen wird, fand ich daneben”, schimpfte Wagner und warf den anwesenden Journalisten vor, den Fall Uth aus Schalker Sicht nur negativ zu interpretieren. Es sei “doch gar kein Problem”, dass Uth eigentlich am liebsten wieder in Köln spielen wolle. “Für mich und uns ist nur wichtig, dass er Gas gibt, in die Mannschaft investiert und gut Fußball spielt. Und genau das macht er.” Und in Richtung Köln erklärte Wagner: “Wir sind nicht gesprächsbereit.”
Krüger erfüllt viele FC-Kriterien
Ob man auf Schalke den Wert des Stürmers nun erkannt hat? Man darf gespannt sein, ob Schalke seine Meinung noch mal ändern wird. Klar ist aber: Der FC tut gut daran, sich anderweitig umzusehen. Und so bleibt neben dem Interesse an Robin Hack das Buhlen um bislang namenlose Angreifer, die den Geißböcken eine größere Torgefahr bescheren sollen. Ein Kandidat könnte Florian Krüger sein. Der Name des U21-Nationalspielers des FC Erzgebirge Aue geistert schon seit Freitag in den sozialen Netzwerken umher, nun griff der Express den 21-jährigen als möglichen Kandidaten für die FC-Offensive auf. Der 1,86 Meter große Angreifer könnte tatsächlich diverse Kriterien erfüllen, die man sich beim FC wünscht: schnell, variabel einsetzbar, im Abschluss ähnlich stark wie als Vorbereiter (sieben Tore und neun Vorlagen in der letzten Zweitliga-Saison), großes Entwicklungspotential, wechselwillig – und in Krügers Fall wohl auch bezahlbar. Der Vertrag des 21-jährigen läuft 2021 aus, er wäre wohl preiswerter als Mamba. Aue hat das öffentliche Pokerspiel um den Blondschopf bereits begonnen, mehr als das vage Gerücht ist Krüger beim FC allerdings (noch) nicht. Derweil befindet sich Krüger bei der U21 des DFB – zusammen mit Salih Özcan, Ismail Jakobs und Robin Hack.
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