Ellyes Skhiri am Samstag gegen die Hertha. (Foto: Bucco)

Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel

Zumindest kein Gegentor: Reicht das wirklich, um aus Sicht des 1. FC Köln eine positive Bilanz aus dem Spiel gegen Hertha BSC (0:0) zu ziehen? Nach den fünf Stück in Freiburg mag dies ein durchaus wichtiger Schritt nach vorne gewesen sein. Tatsächlich ähnelte der Auftritt gegen die Hertha jedoch dem trostlosen Gekicke gegen Augsburg im letzten Heimspiel. Mit dem einzigen Unterschied, dass der Gegner diesmal nur den Pfosten statt ins Tor traf. Von einem solchen Moment waren die Geißböcke dagegen erneut meilenweit entfernt geblieben.

Ein Kommentar von Marc L. Merten

Beinahe hätte der 1. FC Köln dieses Spiel tatsächlich noch verloren. Und das mal wieder wegen der eigenen Dummheit. Sich in der Nachspielzeit nach einem eigenen Eckball (!) einen Konter einzufangen, bei dem plötzlich fünf Gegner auf zwei Verteidiger zulaufen, schreit gerade zu nach einem verdienten Gegentor. Größer als die eigene war am Samstag nur die Dummheit der Berliner, dieses Geschenk nicht zu nutzen. Genauso wie in der Szene, als Matteo Guendouzi den Pfosten traf. Der FC Augsburg vor zwei Wochen hatte eine solche Einladung zum Sieg genutzt, die Hertha nicht. Darin lag der einzige Unterschied zwischen den beiden Spielen.

Wird der FC zum Verlierer des Januars?

Und der FC? Die Mannschaft von Markus Gisdol hatte in beiden Spielen in Person von Marius Wolf jeweils die größte Chance. Eigentlich die einzig echten Großchancen in beiden Spielen. Zwei Großchancen in zwei Heimspielen – das ist die traurige Bilanz der Kölner Offensivbemühungen in den letzten Partien. Über fünf Bundesliga-Spiele ohne Tor, insgesamt 485 tor- und trostlose Minuten (über 8 Stunden!), von denen die FC-Fans nur sagen können: Ein Glück, dass bei diesem kalten Wetter aktuell keine Zuschauer zugelassen sind. Erwärmendes gibt es derzeit nicht vom FC zu sehen.

Der Punktgewinn bestätigte Markus Gisdol in seinen Maßnahmen, die er zur Stabilisierung der Defensive getroffen hatte. Das 0:0 rettete fraglos den Job des Kölner Cheftrainers, der bei einer weiteren Niederlage arg ins Wanken geraten wäre. Insofern war der Punkt zum Sterben zu viel, zum Leben jedoch zu wenig. Denn nach 16 Spieltagen stehen nur zwölf Punkte auf der Habenseite – eine katastrophale Zwischenbilanz. Einzig die Schwäche der Konkurrenz macht dem FC aktuell Hoffnung. Wie lange diese Schwäche der anderen jedoch noch anhält, bleibt abzuwarten. Schalke gewann zuletzt gegen Hoffenheim, Mainz hätte am Samstag beinahe in Dortmund gewonnen, Bremen bezwang Augsburg, Bielefeld holte vier Punkte aus den letzten zwei Spielen. Der FC muss aufpassen, dass er nicht zum großen Verlierer des Januars wird.

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