Der 1. FC Köln hat, selbst für die Standards des FC, eine außergewöhnlich pannenreiche Woche hinter sich. Das Gute: Mit dem Derbysieg am Samstagabend bei Borussia Mönchengladbach konnten die Geißböcke zumindest vieles wiedergutmachen. Dennoch wird es interne Konsequenzen geben, unter anderem für zwei Spieler.
Köln – Horst Heldt bestätigte am Sonntagvormittag, dass Dominick Drexler und ein weiterer Spieler Geldstrafen für ihr Fehlverhalten vom Freitag im Mannschaftsbus zahlen müssten. Darüber hinaus werde man die Vorfälle weiter intern aufarbeiten und mit den Spielern besprechen. “Natürlich wird es eine Strafe geben”, sagte Heldt. “Es wird keine Strafe sein, die der Verein einheimst, sondern die wir nach Rücksprache mit Dominick und den Fan-Beauftragten einem karitativen, wenn möglich Fan-bezogenen Zweck zukommen lassen werden.”
Auch ein zweiter Spieler mit Geldstrafe
Der Sportchef betonte zudem, dass nicht nur Drexlers Gesagtes Thema interner Aufarbeitungen sein werde, sondern insgesamt der Auftritt der Mannschaft. Der 51-jährige erklärte, er habe “nicht nur eine Verfehlung gesehen, sondern ein paar, weshalb wir das im Gesamten aufarbeiten werden”. Heldt erklärte zudem, dass ein zweiter Spieler eine Strafe bekommen werde. Ob es sich dabei um den Kameramann hinter dem Video handelte (Name der Redaktion bekannt), bestätigte er nicht.
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Am späten Samstagabend hatten jubelnde Fans nach dem Derbysieg die beiden Mannschaftsbusse am Geißbockheim in Empfang genommen und auch das Gespräch mit Spielern und Trainerteam gesucht. Der FC will, so hieß es am Sonntag aus Klub-Kreisen, Wege suchen, trotz der Corona-Beschränkungen den Kontakt zu den Fans wieder herzustellen, um die Kluft zwischen Anhängern und Spielern zu verringern. Darüber hinaus, das bestätigte Horst Heldt, werde man aber auch die weiteren Pannen und Unprofessionalitäten des Klubs aus der vergangenen Woche aufarbeiten.
Konsequenzen auf verschiedenen Ebenen
“Wir haben teilweise schon aufgearbeitet, was passiert ist, verbunden mit Konsequenzen auf verschiedenen Ebenen. Einige Themen betreffen die Mannschaft, andere betreffen den gesamten Verein,”, sagte Heldt, ohne dabei konkreter zu werden. Der Geschäftsführer Sport machte aber klar: “Wir haben es selbst verschuldet und tragen dafür die Verantwortung. Es wäre gut, wenn wir aus dem Vergangenen lernen und es künftig besser machen. So schwierig und ungewöhnlich diese Momente waren, hoffen wir, dass sie uns zusammenschweißen werden.”
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