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Funkel und Hermann sollten kommen: Rettete der Spielplan Gisdols Job?

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Friedhelm Funkel und Peter Hermann. (Foto: imago images/Dünhölter SportPresseFoto)

Trotz sechs siegloser Spiele in Folge und dem Abrutschen auf den Relegationsrang hält der 1. FC Köln an Markus Gisdol fest. Dabei soll ein Trainer-Duo bereits für den Fall der vorzeigen Trennung bereit gestanden haben. Möglicherweise war es auch dem Spielplan geschuldet, dass Gisdol nun noch im Amt ist.

Köln – Die ordentliche Leistung und das 2:2 gegen Borussia Dortmund erkannte man beim 1. FC Köln als gefühlten Sieg an. Drei Punkte gegen den BVB hätten die Diskussionen um den Job von Markus Gisdol dabei sofort im Keim erstickt. Doch letztlich reichte dem Trainer auch ein Punktgewinn, um die Mannschaft nun während der Länderspielpause weiter auf den Saisonendspurt vorbereiten zu dürfen.

Hermann jetzt in Leverkusen Co-Trainer

Wie der Kicker nun berichtet, könnte dafür teilweise auch die zeitliche Ansetzungen des vergangenen Spieltages ausschlaggebend gewesen sein. Denn ein Nachfolger-Duo hätte für das mögliche Aus von Markus Gisdol und Co-Trainer Frank Kaspari wohl schon bereit gestanden. Demnach waren die Gespräche mit Friedhelm Funkel und Peter Hermann bereits weit fortgeschritten. Letzterer steht nun allerdings nicht mehr zur Verfügung: Statt beim FC stellte man Hermann zu Beginn der Woche bei Bayer 04 Leverkusen als Co-Trainer von Hannes Wolf vor. Wären die Kölner allerdings erst am Sonntag auf den BVB getroffen, Hermann stünde möglicherweise jetzt mit Friedhelm Funkel am Geißbockheim auf dem Platz.

Denn beim 1. FC Köln verlebte man nach dem engagierten Auftritt der Kölner Mannschaft gegen den BVB einen ruhigen Abend. Ein persönliches Treffen zwischen Vorstand und Geschäftsführung brauchte es dabei gar nicht mehr, so klar fiel die Entscheidung pro Markus Gisdol nach dem 2:2 letztlich aus. Erst als am Sonntag nicht nur Mainz gegen Hoffenheim, sondern auch Hertha gegen Leverkusen drei Punkte einfahren konnte, wurde die Stimmung beim FC angesichts des Abrutschen auf den Relegationsrang deutlich schlechter. Eine Umkehr der Trainer-Entscheidung schien zu diesem Zeitpunkt für die Verantwortlichen allerdings nicht mehr möglich. So sieht es das Fachmagazin als gesichert an, dass der 1. FC Köln Gisdol entlassen hätte, wenn Berlin und Mainz tags zuvor bereits gewonnen hätten und der FC erst am Sonntag den Punkt gegen den BVB geholt hätte.

Meine Aufgabe beinhaltet Flexibilität

Ein Treuebekenntnis zu seinem Trainer hörte beim 1. FC Köln zuletzt aber nicht mehr. So scheint es auch nicht ausgeschlossen, dass die Geißböcke bei ausbleibenden Siegen schlussendlich doch noch die Reißleine ziehen könnten. So versicherte Horst Heldt in der jüngsten Episode der Dokumentation FC 24/7 zwar, nach wie vor überzeugt von der aktuellen Trainer-Konstellation zu sein. Der Geschäftsführer sagte aber auch: “Sollte der Tag kommen, aus welchen Gründen auch immer, dann ist klar: Ich habe diese Verantwortung und dann werde ich dieser Verantwortung auch gerecht. Das hat nichts mit Freundschaft zu tun oder dass wir Nachbarn sind. Meine Aufgabe beinhaltet Flexibilität und auch über den Tellerrand hinauszublicken. Das ist mein Anspruch und auch der Anspruch, den man von einem Geschäftsführer Sport erwarten kann.” So weiß man inzwischen auch am Geißbockheim, dass nur noch Siege Markus Gisdol im Amt halten können. Sollten diese an den nächsten Spieltagen nicht gelingen, so stünde dem Vernehmen nach Friedhelm Funkel immer noch zur Verfügung. Dann allerdings mit einem anderen Co-Trainer.

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