Der 1. FC Köln steht vor zwei wichtigen Wochen. Mit Werder Bremen und Union Berlin geht es für die Geißböcke gegen zwei Mannschaften aus dem oberen und unteren Mittelfeld der Tabelle. Zuletzt tat der FC vor allem gegen diese Gegner schwer. Doch nach nun drei Niederlagen in Folge heißt es für die Gisdol-Elf: Verlieren verboten.
Köln – Union Berlin wird sich in dieser Saison wohl keine Sorgen mehr um den Abstieg machen müssen. Eigentlich musste das die Mannschaft von Trainer Urs Fischer noch zu keinem Zeitpunkt dieser Spielzeit. Erst ein einziges Mal in dieser Saison haben die Köpenicker zwei Spiele am Stück verloren. Ansonsten punktet der Kölner Mitaufsteiger von 2019 in gesicherter Regelmäßigkeit. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Berliner mit drei Punkten Rückstand auf Rang sechs weitaus näher an den europäischen Rängen kratzen, als sich mit 16 Punkten Vorsprung sorgen um den Abstieg zu machen.
Bremen mit Nachholspiel in der Hinterhand
Auch Werder Bremen hat sich mit dem jüngsten Überraschung-Sieg über Eintracht Frankfurt aus den größten Abstiegssorgen befreit. Zwar rangieren die Hanseaten nur zwei Plätze besser als der FC, allerdings hat die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt inzwischen acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang und noch das Nachholspiel gegen den direkten Konkurrenten aus Bielefeld in der Hinterhand.
Für den 1. FC Köln wird es an den kommenden beiden Spieltagen genau gegen diese beiden Mannschaften gehen. In der Hinrunde gab es aus den zwei Partien einen Punkt – beim 1:1 in Bremen. Wie schwer sich die Geißböcke allgemein gegen das vermeintlich graue Mittelfeld der Liga tun, wurde in der jüngeren Vergangenheit bereits hinreichend erläutert. Fünf Punkte (darunter der Derbysieg gegen Gladbach) aus den Spielen gegen die Mannschaften zwischen Platz sieben und 13 sprechen dabei eine klare Sprache.
Punkte sind Pflicht!
Doch nach nun drei Niederlagen Folge und dem geschmolzenen Vorsprung auf Mainz 05, werden die Kölner ihrerseits aktiv werden müssen. Das dürften auch die kommenden Gegner wissen, weshalb es wenig überraschen würde, wenn Bremen und Berlin zunächst den Geißböcken den Ball überlassen würden. Ebenfalls wohlwissend, dass sich die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol schwer tut, wenn sie das Spiel machen muss. Doch beide Teams könnten mit einem Unentschieden gegen die angeschlagenen Geißböcke wohl weitaus besser leben als der FC. Für die Kölner heißt es derweil nun: Verlieren verboten. In Anbetracht der Tatsache, dass Schalke gegen Mainz und Hertha gegen Augsburg spielt und die Mannschaften im direkten Umkreis des FC so ebenfalls punkten werden, ist ein Sieg des FC am Sonntag gegen Werder fast schon zwingend erforderlich. Wie schnell es in der Tabelle gehen kann, zeigt alleine der Umstand, dass der FC mit einem Sieg über Stuttgart bis auf zwei Punkte an den VfB hätte heranrücken können. Jetzt, zwei Spieltage später, liegt der Aufsteiger mit elf Punkten Vorsprung auf den FC fast schon uneinholbar vorne. Dabei hatte man sich schon vor dem Spiel gegen den VfB hinter vorgehaltener Hand mindestens vier Punkte aus den kommenden drei Spielen erhofft. Mit den beiden Pleiten gegen die Schwaben und den FC Bayern ist dies jetzt schon nicht mehr möglich. So sollten es nun gegen Bremen und Union Berlin zumindest vier Punkte geben, will man beim FC der Konkurrenz in den kommenden Wochen nicht hinterher- statt davoneilen.
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