Das Gefühl des Gewinnens ist beim 1. FC Köln zurückgekehrt. (Foto: imago images/Müller)

Erst die Kür, jetzt die Pflicht: Kann der FC den Schwung mitnehmen?

Nach vier Punkten gegen Borussia Dortmund und einem Sieg in Gladbach hat der 1. FC Köln am Dienstagabend auch gegen RB Leipzig für eine Überraschung gesorgt. Nun jedoch müssen die Geißböcke zeigen, dass es auch gegen die vermeintlichen Gegner auf Augenhöhe funktionieren kann und das neu gewonnene Selbstvertrauen bestätigen. Heißt: Nach der Kür gegen Leipzig folgt die Pflicht gegen Augsburg. 

Köln – Nur einmal in dieser Saison hat es der 1. FC Köln geschafft, zwei Bundesligaspiele hintereinander für sich zu entscheiden. Dem 3:1-Erfolg über Arminia Bielefeld folgte eine Woche später der Derbysieg in Gladbach. Getrübt wurde dieses vermeintliche Erfolgserlebnis jedoch durch das Ausscheiden im DFB-Pokal gegen Jahn Regensburg, was zwischen den beiden Bundesliga-Siegen für Ernüchterung sorgte.

FC muss das Ergebnis bestätigen

Neun sieglose Spiele lagen derweil zwischen dem Sieg in Gladbach und dem jüngsten 2:1-Erfolg gegen Leipzig. So hat es der FC bislang in dieser Saison nicht geschafft, positive Ergebnisse zu bestätigen und über mehrere Wochen in weitere gute Resultate zu wenden. Immer wieder streuten Rückschläge und Enttäuschungen dazwischen. Das können sich die Kölner in den nun verbleibenden vier Saisonspielen aber nicht mehr leisten. Jetzt muss FC die Kurve kriegen und gerade gegen die Teams punkten, gegen die man sich diese Saison so schwer tut.

Augsburg, Freiburg, Hertha und Schalke heißen dabei die Gegner bis zum Saisonende. Vier Mannschaften, die eigentlich auf Augenhöhe liegen oder wie im Falle von Schalke 04 bereits abgestiegen sind. In der Hinrunde gab es gegen diese Klubs insgesamt vier Punkte. Diese Ausbeute dürfte nun aber nicht mehr zum Klassenerhalt reichen. Schließich liegt Bielefeld schon jetzt vier Zähler vor dem FC. Mainz kommt mit dem jüngsten Sieg über Bremen sogar schon jetzt auf 31 Punkte. Zwar haben die 05er das vermeintlich härteste Restprogramm, aber auch noch das direkte Duell im Nachholspiel gegen Hertha in der Hinterhand. Die Berliner selbst sind zwar aktuell Punktgleich mit dem FC, haben im Mai aufgrund ihrer Quarantäne aber auch noch sechs Spiele zur Verfügung, um die Abstiegsränge zu verlassen. Ob dies nun ein Vorteil oder Nachteil sein wird, dürfte sich erst in den kommenden Wochen zeigen.

Mit der gleichen Leidenschaft und Emotionalität antreten

Doch auch aufgrund der erfolgreichen Konkurrenz unter der Woche war es so wichtig, dass die Kölner am Dienstagabend die knappe Führung gegen Leipzig ins Ziel retten konnten. Ein später Ausgleich wie gegen Dortmund oder gar eine Last-Minute-Niederlage wie gegen Mainz hätte dem FC wohl das Genick gebrochen. “Es war ganz wichtig, dass wir den Sieg über die Zeit gebracht haben, denn die Mannschaft hat in den Wochen zuvor schon gute Spiele gezeigt, sich aber nicht belohnt. Das gibt der Mannschaft jetzt eine etwas breitere Brust, um in den nächsten vier Spielen weiter zu punkten”, äußerte sich auch Friedhelm Funkel nach dem Sieg zuversichtlich. Allerdings wurde die Hoffnung eines neuen Selbstbewusstseins schon häufiger geschürt, zum Beispiel nach den Siegen gegen Dortmund oder Gladbach. Bislang jedoch rissen sich die Geißböcke immer wieder ein, was sie zuvor mühsam aufgebaut hatten.

Gerade in den vermeintlichen 50:50-Duellen enttäuschte der FC bislang mehr, als dass er überzeugte. Daher fordert Funkel für die verbleibenden Spiele die selbe Aggressivität und den Einsatzwillen, die den FC gegen Leipzig zum Sieg geführt hatten. “Der FC hat auch schon gegen Gegner auf Augenhöhe gewonnen – in Mainz, gegen Bielefeld, auf Schalke. Wir müssen gegen Augsburg, Freiburg, Hertha und Schalke mit der gleichen Leidenschaft und Emotionalität antreten. Dann werden wir auch die Möglichkeiten haben, die Spiele zu gewinnen.” Nach dem ersten Bundesliga-Heimsieg gegen RB Leipzig wäre der erste Bundesliga-Auswärtssieg in Augsburg zumindest ein guter Anfang. Dann könnte der 1. FC Köln wohl tatsächlich mit einem guten Gefühl in die Spielpause gehen.

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