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Kaderanalyse I: Der 42-Mann-Kader und die Spielerverträge

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Die Spieler des 1. FC Köln beim Training. (Foto: Bopp)

Der 1. FC Köln steht vor einer großen Herausforderung in diesem Transfersommer: Acht Spielerverträge laufen aus, dafür kommen acht Leihspieler zurück nach Köln. Transfereinnahmen müssen her, Gehälter müssen eingespart werden, Geld für Neuverpflichtungen ist keines da. Der GEISSBLOG.KOELN analysiert den FC-Kader in mehreren Schritten, blickt dabei zuerst auf den gesamten Kader und die Nachwuchsspieler, die aufrücken sollen.

Köln – Inklusive jener acht Spieler, deren Verträge am 30. Juni auslaufen, beläuft sich der Schattenkader der Geißböcke aktuell auf 42 Spieler. Darin enthalten sind die acht Rückkehrer, die nach ihren Leihen wieder beim FC unter Vertrag stehen. Auch berücksichtigt ist Dejan Ljubicic, der bislang einzige offizielle FC-Neuzugang. Korrekterweise wären es allerdings sogar 43 Spieler, denn nach GBK-Informationen ist auch der Vertrag mit Marvin Schwäbe bereits unterschrieben, der Transfer des Torhüters wurde aber noch nicht offiziell bestätigt. Daher fehlt Schwäbe noch in dieser Übersicht.

Ab 1. Juli noch 34 Spieler unter Vertrag – davon elf Talente

Bislang also 42 Spieler: Auffällig ist, dass von den insgesamt 20 Spielern, deren Kontrakte 2021 oder 2022 auslaufen, nur acht FC-Profis in der abgelaufenen Saison regelmäßig zum Einsatz gekommen sind, wenngleich längst nicht alle als Stammspieler. In diesem Sommer verlässt nur Marius Wolf den FC als uneingeschränkte Stammkraft. In 2022 wären dies Rafael Czichos und Florian Kainz. Weitere Spieler wie Drexler, Jannes Horn, Meyer, Özcan oder Rexhbecaj gehörten zuletzt nur zum erweiterten Stamm. Alle anderen Leistungsträger des FC besitzen Verträge, die mindestens bis 2023 gelten. Hier eine Übersicht der Vertragslaufzeiten:

Bis 2021 (8 Spieler)

  • Tolu Arokodare
  • Emmanuel Dennis
  • Marco Höger
  • Max Meyer
  • Salih Özcan
  • Elvis Rexhbecaj
  • Marius Wolf
  • Ron-Robert Zieler

Bis 2022 (12 Spieler)

  • Rafael Czichos
  • Dominick Drexler
  • Jannes Horn
  • Florian Kainz
  • Vincent Koziello
  • Julian Krahl
  • Tomas Ostrak
  • Joao Queiros
  • Marcel Risse
  • Louis Schaub
  • Benno Schmitz
  • Lasse Sobiech

Bis 2023 (12 Spieler)

  • Sebastian Andersson
  • Jens Castrop
  • Kingsley Ehizibue
  • Niklas Hauptmann
  • Jonas Hector
  • Timo Horn
  • Tim Lemperle
  • Jorge Meré
  • Anthony Modeste
  • Kingsley Schindler
  • Ellyes Skhiri
  • Robert Voloder

Bis 2024 (9 Spieler)

  • Sebastiaan Bornauw
  • Sava Cestic
  • Ondrej Duda
  • Ismail Jakobs
  • Noah Katterbach
  • Dimitris Limnios
  • Marvin Obuz
  • Georg Strauch
  • Jan Thielmann

Bis 2025 (1 Spieler)

  • Dejan Ljubicic

Ein besonderes Augenmerk liegt bei diesem Kader auf den diversen FC-Talenten. Castrop, Cestic, Jakobs, Katterbach, Lemperle, Obuz, Strauch, Thielmann und Voloder besitzen langfristige Verträge. Einzig Julian Krahl und Tomas Ostrak stehen nur noch bis 2022 unter Vertrag. Ob sie wirklich alle ihr Potential entfalten können, um sich langfristig in der Bundesliga durchzusetzen, bleibt natürlich abzuwarten. Klar ist aber: Erstens sind 11 von den 34 Spielern, die ab dem 1. Juli 2021 noch unter Vertrag stehen werden, Nachwuchsspieler – eine beeindruckende Quote. Zweitens sollen aus ihrem Kreis nach Jakobs, Katterbach und Thielmann weitere Talente den Sprung dauerhaft schaffen. Dazu gehört nach GBK-Informationen auch Georg Strauch, der ab dem 5. Juli die Vorbereitung mit den FC-Profis absolvieren wird. Der 20-jährige ist aufgrund seiner Vielseitigkeit auf der Sechs und als Rechtsverteidiger einsetzbar, zwei Positionen, auf denen die Kölner nachbessern müssen.

Aufgrund der acht auslaufenden Verträge 2021 und der zwölf auslaufenden Verträge 2022 lässt sich ableiten, dass der 1. FC Köln zwar vor schwierigen Transfermonaten steht, jedoch auch weiß: Sollte es gelingen, auch 2021/22 die Klasse zu halten und ein weiteres Jahr in der Bundesliga zu bleiben, würden sich bei dann nur noch 22 unter Vertrag stehenden Spielern (neun davon Eigengewächse) gänzlich neue Möglichkeiten ergeben, den FC-Kader tatsächlich, wie angekündigt, strategisch aufzustellen und zu entwickeln. 2022 gilt beim FC intern als der Transfersommer, in dem ein Großteil der Fehler auf dem Transfermarkt korrigiert werden können. Voraussetzung ist: Es werden keine neue Fehler gemacht.

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