Bislang ist Dejan Ljubicic der einzige offiziell verkündete Neuzugang beim 1. FC Köln. Doch unlängst sollen zwei weitere Transfers praktisch unter Dach und Fach gebracht worden sein, einzig die Bestätigung des Vereins lässt noch auf sich warten. Woran hängt es noch? Derweil äußerte sich Jörg Schmadtke erneut zur Personalie Sebastiaan Bornauw.
Köln – Marvin Schwäbe wechselt vom dänischen Meister Brøndby IF ans Geißbockheim. Der Transfer des Torhüters gilt bereits seit Wochen als beschlossen und die Verträge sollen unterschrieben sein. Schwäbe sollte bereits 2020 anstelle von Ron-Robert Zieler zum FC wechseln. Damals scheiterte der Wechsel jedoch an der hohen Ablöseforderung von Brøndby. Nun haben sich die Kölner die Dienste des 26-jährigen ablösefrei gesichert – einzig die Bestätigung fehlt weiterhin.
Gemeinsamer Ausschuss segnet Uth-Deal hab
Darüber hinaus sind sich die Kölner auch mit Mark Uth einig. Der gebürtige Kölner soll nach dem Abstieg von Schalke ebenfalls ablösefrei zum FC zurückkehren und einen Vertrag über zwei Jahre plus die Option auf eine weitere Saison bei einer bestimmten Anzahl von Einsätzen erhalten. Die erzielte Einigung zwischen dem Spieler, dessen Berater Volker Struth und Geschäftsführer Alexander Wehrle wurde vom Gemeinsamen Ausschuss unter der Woche abgesegnet. Zwischen dem FC und Uth ist also alles klar. Einzig sind noch letzte Details hinsichtlich einer möglichen Abfindungszahlung von Schalke 04 an den Spieler zu klären. Dafür steht Struth mit Schalkes Sportchef Rouven Schröder in Kontakt. Angesichts der Trainingsauftaktes des künftigen Zweitligisten dürfte aber eine zeitnahe Einigung aller Parteien angestrebt werden.
Dabei ist nicht auszuschließen, dass beide Neuzugänge in den kommenden Tagen offiziell kommuniziert werden. So könnte der Vorstand, der gerade nach monatelangem Schweigen kurz vor der Mitgliederversammlung eine dringend benötigte Öffentlichkeits-Offensive fährt, die Transfers erst unmittelbar vor der virtuellen Zusammenkunft mit den Mitgliedern oder gar auf der Mitgliederversammlung selbst kommunizieren, um damit die Mitglieder zu beschwichtigen.
Schmadtke sieht bei Bornauw keine Eile
Auf der Seite der potentiellen Abgänge gibt es derweil bislang noch keine Annäherungen. Dem Vernehmen nach soll sich der VfL Wolfsburg zwar mit Sebastiaan Bornauw grundsätzlich einig sein, noch haben die Wölfe allerdings kein für den FC akzeptables Angebot abgegeben. “Die Kölner wollen jetzt abklopfen, ob der Spieler einen nachhaltigen Wechsel-Gedanken hegt oder nicht”, sagte VfL-Sportchef Jörg Schmadtke dem Sportbuzzer. Sobald der FC eine Antwort von Bornauw erhalten hat, erwartet der ehemalige FC-Geschäftsführer eine Rückmeldung der Geißböcke. Möglich, dass Schmadtke dann ein erneutes Angebot zu besseren Konditionen für den Innenverteidiger abgeben wird.
Zuletzt standen rund zehn Millionen Euro für den Abwehrspieler im Raum. Eilig haben es die Wolfsburger aber nicht. Selbst, wenn Bornauw oder der FC absagen sollten, sieht sich der Sportchef nicht planlos. “Wir haben keinen zeitlichen Druck. Ich habe gelesen, wir hätten anderen Alternativen abgesagt. Das ist Blödsinn. Wir stehen selten auf einem Bein.” Ob der FC im Falle eines Bornauw-Abgangs bereits einen Ersatz in der Hinterhand ist, ist aktuell nicht bekannt. Ein Transfer von Timo Hübers, der nun bei Greuther Fürth im Gespräch ist, soll sich inzwischen zerschlagen haben.
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