Marcel Risse verlässt den 1. FC Köln endgültig. Der Verein und der langjährige FC-Spieler haben sich am Donnerstag auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Risse wird damit auch in der kommenden Saison für Viktoria Köln in der Dritten Liga auflaufen.
Köln – Bereits in der vergangenen Saison stand Marcel Risse auf Leihbasis bei Viktoria Köln unter Vertrag und erzielte in 29 Einsätzen vier Tore und sechs Vorlagen. Über eine weitere Zusammenarbeit waren sich Risse und die Viktoria daher auch bereits seit einiger Zeit einig. Bis zur vergangenen Woche weilte der Flügelspieler sogar mit dem Drittligisten im Trainingslager in Oberstaufen, ehe er zu Monatsbeginn zunächst zum 1. FC Köln zurückkehren und dort die obligatorischen Leistungstests absolvieren musste. Auf dem Trainingsplatz stand Risse in dieser Woche am Geißbockheim allerdings nicht mehr. Der 31-jährige wurde vom Trainingsbetrieb freigestellt, um seine persönliche Zukunft zu klären.
Ein Riesenvorbild für alle Jungs
Bislang fehlte es noch an einer Einigung zwischen Risse und dem FC. Rund 2,5 Millionen Euro hätten dem Offensivspieler in seinem letzten Vertragsjahr bei den Geißböcken noch zugestanden. Eine Summe, die der Drittligisten aus Höhenberg freilich nicht übernehmen kann. Nun scheinen alle Parteien jedoch eine Lösung gefunden zu haben. Am Donnerstag wurde die Vertragsauflösung offiziell.
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Mit einem emotionalen Video verabschiedeten die Kölner ihren verdienten Spieler, der sieben Jahre für die Geißböcke auf dem Feld stand und stets als Musterprofi galt. “Cellos Bedeutung für den FC ist für mich nur schwer in Worte zu fassen. Als ehemaliger Mitspieler kann ich sagen, dass er auf und neben Platz eine ganz wichtige Rolle in unserem Team hatte, obwohl er kein Lautsprecher war”, sagte der heutige sportliche Leiter der Lizenzspielerabteilung, Thomas Kessler. “Bis zu seiner Verletzung war er nicht nur Leistungsträger, sondern auch ein Riesenvorbild für alle Jungs. Jeder beim FC bringt ihn natürlich sofort mit seinem unvergesslichen Derbytor in Verbindung, mit seiner menschlichen Art und seiner unverwechselbaren Spielweise hat er so viel mehr für den FC geleistet.” Der langjährige Weggefährte wünschte Risse alles Gute für die Zukunft: “Wir sind froh, dass Du wieder richtig fit bist – ganz viel Erfolg auf der anderen Rheinseite! Und wir hoffen natürlich, dass Du Dich das ein oder andere Mal zum Zuschauen im RheinEnergieSTADION blicken lässt”, erklärte Kessler.
Risse soll vor FC-Fans verabschiedet werden
Beim ersten Heimspiel vor Zuschauern soll Risse schließlich noch gebührend verabschiedet werden. “Marcel hat es nach all den Jahren beim FC und starken Leistungen verdient, zu Hause und in einem würdigen Rahmen verabschiedet zu werden – nämlich mit Fans vor der Südkurve. Sobald wir fix wissen, wann das der Fall sein wird, legen wir die Spielpläne übereinander und stimmen einen Termin ab. Und ich kann mich Kess nur anschließen: Vielen Dank für Deinen Einsatz. Mach et joot!“, fügte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle hinzu.
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