Tomas Ostrak steht vor seiner ersten Saison bei den Profis des 1. FC Köln. In den letzten beiden Spielzeiten war der tschechische U21-Nationalspieler verliehen. Nach der gelungenen Vorbereitung will er in Köln zeigen, was in ihm steckt.
Tomas Ostrak wirkt dieser Tage zufrieden. „Ich glaube, dass ich einen guten Eindruck hinterlassen habe“, sagt der tschechische U21-Nationalspieler auf GBK-Nachfrage über seine Vorbereitung beim FC. Seine Zufriedenheit ist nicht unbegründet: Ostrak darf sich nicht nur endlich bei den FC-Profis beweisen, er wurde in fünf von sechs Testspielen auch eingesetzt und nicht, wie andere Spieler, vorzeitig aussortiert.
Anders als Jan Thielmann oder Noah Katterbach war Ostrak nach seiner Jugendzeit beim FC nicht sofort zu den Profis hochgezogen worden, sondern musste den Weg über Leihstationen in Österreich und Tschechien gehen. Dabei war besonders die vergangene Saison für ihn ein Erfolg. Bei MFK Karvina absolvierte er 26 Pflichtspiele in der tschechischen Liga und nahm mit der U21 seines Landes an der Europameisterschaft teil. Beim FC war man erfreut ob der Entwicklung. Für Ostrak war daher klar, dass er zurück zum FC wollte. Ein Angebot des tschechischen Spitzenteams Sparta Prag schlug er deshalb aus.
Im Mittelfeld flexibel einsetzbar
In Köln zählt Ostrak zu den wenigen Spielern im Kader, die nach ihrer Leihe eingeplant sind. Während ähnliche Spielertypen wie Niklas Hauptmann oder Vincent Koziello schon zu Beginn der Vorbereitung aussortiert wurden, konnte sich der junge Tscheche in den Kader hineinspielen. Ostrak profitiert dabei von seiner Flexibilität: Eigentlich ist der 21-jährige ein gelernter zentraler Mittelfeldspieler. Doch sein schneller Antritt macht ihn im von Steffen Baumgart favorisierten 4-4-2 mit Raute auch für beide Halbpositionen zu einem Kandidaten. Positionen, die er bereits bei Karvina und in der Nationalmannschaft gespielt hat.
Der Mannschaft helfen und so viel spielen, wie möglich
Verbessern muss sich Ostrak im Abschluss. „Ich muss zu mehr Torabschlüssen im Strafraum kommen“, sagt der 21-Jährige. Teilweise agiert er vor dem Tor noch zu hektisch. Dennoch könnte der Youngster seine Chancen bekommen, sofern er sich auch körperlich in der Bundesliga zurechtfindet. Der junge Tscheche formuliert für sich selbst eher bescheidene Ziele für die anstehende Spielzeit, „möchte der Mannschaft helfen und so viel spielen, wie möglich“. Mit der Mannschaft möchte er nichts mit dem Abstieg zu tun haben und im Bundesliga-Mittelfeld landen.
Wie es nach der Saison für Ostrak beim FC weitergehen wird, werden die kommenden Monate entscheiden. Sein Vertrag läuft im Sommer 2022 aus. Gedanken macht er sich nicht: „Das regelt mein Berater.“ Erst einmal will er endlich beim FC zeigen, was er kann.
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