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75-minütige Analyse: “Viele Faktoren, aber nicht die eine Erkenntnis”

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1. FC Köln, Training, Steffen Baumgart (1. FC Köln), 19.10.2021, Bild: Herbert Bucco

Der 1. FC Köln muss sich in dieser Woche die 0:5-Klatsche von Hoffenheim aus den Kleidern schütteln. Um das Spiel im Kraichgau endgültig abzuhaken, richtete Steffen Baumgart am Dienstag fast anderthalb Stunden das Wort an seine Mannschaft. Vor dem Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen blieben die Geißböcke weiterhin optimistisch.  

Köln – Das für 15 Uhr angesetzte Training begann am Dienstag mit einer halbstündigen Verspätung. In der Regel ist dies nicht ungewöhnlich, oftmals kommen die Geißböcke noch deutlich später aus den Katakomben. Doch nach der herben Packung von Hoffenheim hatte Steffen Baumgart einiges zu analysieren.

Da gab es keine Wortmeldungen mehr

75 Minuten lang dauerte die Zerlegung des 0:5 in seine Einzelteile, wie der Trainer hinterher erklärte. “Das war die komplette Analyse”, sagte Baumgart. “Und da ich dann die 75 Minuten alleine rede, können Sie davon ausgehen, dass diese auch tiefgehend war. Da gab es keine Wortmeldungen mehr.” Auch mit vier Tagen Abstand fand der 49-jährige noch deutliche Worte für das, was seine Mannschaft in Sinsheim auf den Rasen gebracht hatte: “War scheiße”, lautete die trockene Erkenntnis des Trainers, wenngleich Baumgart damit viel eher das Ergebnis meinte, als die Leistung seiner Spieler über 90 Minuten.

Denn letztendlich weiß der Trainer auch, dass die TSG am Freitagabend einen Sahnetag erwischt hatte und der FC seinerseits eben nicht bis an die Grenzen gegangen war und auch keine Lösungen für das schnelle und direkte Kombinationsspiel der Hoffenheimer gefunden hatte. “Wenn wir unseren Weg verlassen, sind wir einfach nicht gut. Abwartender zu agieren ist nicht unser Fußball”, erklärte Baumgart und nannte “viele Faktoren, aber nicht die eine Erkenntnis”, die am Ende zu der Niederlage geführt hätten.

Auch Leverkusen mit Packung am letzten Spieltag

Nichtsdestotrotz fanden sich auch am Dienstag wieder zahlreiche Anhänger am Geißbockheim ein, um die Mannschaft nach der Pleite wieder aufzumuntern. Für Baumgart und seine Spieler seien aufmunternde Worte aber gar nicht notwendig gewesen. “Das Ergebnis war so deutlich, weil es Hoffenheim sehr gut gemacht hat. Und ich bin davon überzeugt, dass wir es wieder besser machen werden.”

Die nächste Gelegenheit dazu bekommen die Geißböcke am Sonntag im rheinischen Duell gegen Bayer 04 Leverkusen. Auch die Werkself hatte sich am Wochenende mit 1:5 eine deutliche Pleite gegen die Bayern abholen müssen. Baumgart, der selbst vor Ort war, wollte aufgrund des Leverkusener Gegners aber keine allzu großen Schlussfolgerungen aus diesem Duell ziehen. “Wir werden die anderen Spiele in der Analyse nehmen, weil das eher Leverkusen ist.” Dass sowohl der FC also auch Bayer am Sonntag aufgrund der fünf Gegentreffer vom vergangenen Spieltag aber verunsichert auftreten könnten, glaub Steffen Baumgart nicht: “Es wir keiner einen Rucksack haben.”

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