Der 1. FC Köln ist bei Borussia Dortmund die spielbestimmende Mannschaft und verliert am Ende doch mit 0:2 (0:1). Weil die Geißböcke ihre Torchancen nicht nutzen und hinten zwei entscheidende Fehler machen, stehen sie am Ende mit leeren Händen da. Die Enttäuschung ist groß, doch die Verantwortlichen verweisen auf die gute Leistung gegen den Champions-League-Teilnehmer.
Aus Dortmund berichtet Sonja Eich
Jonas Hector: „Dortmund hat zwei Tore gemacht und wir keins – das ist eine einfache Rechnung. Gefährlich waren wir, aber nicht konsequent. Es hat immer ein Pass gefehlt, um noch bessere Chancen herauszuspielen, oder uns hat im Abschluss die Konsequenz gefehlt, um das Tor zu machen. Ich hatte das Gefühl, dass wir dran waren – auch in der zweiten Hälfte. Wir haben immer auf das Tor gespielt, bitter aber, dass wir dann aus einem Standard das 0:2 kriegen. Hinten raus hat uns ein bisschen die Kraft für eine Schlussoffensive gefehlt.“
Wir fahren sehr enttäuscht nach Hause
Rafael Czichos: “Wir hatten uns sehr viel vorgenommen, wollten ein richtig gutes Spiel machen. Wir hätten hier etwas holen können, wenn wir zielstrebiger gewesen wären. Deswegen fahren wir sehr enttäuscht nach Hause. Der BVB hatte nicht so viele Offensivaktionen wie wir, sie haben die dann aber sehr gut genutzt. Das war heute der Unterschied. Wir waren bislang in dieser Saison bis auf Hoffenheim immer sehr mutig, leider hat es heute nicht zum Erfolg geführt.”
Ondrej Duda: “Die Tore haben gefehlt, das ist der einfache Grund, warum wir heute verloren haben. Wir hätten heute gewinnen können. Die waren nicht unschlagbar. Aber so ist das im Fußball: Du kannst die besten Statistiken haben, wenn du kein Tor schießt, gewinnst du nicht. Wir haben den Spielaufbau sehr gut hinbekommen, haben sehr aggressiv gespielt, wir haben eigentlich alles gemacht, was wir uns vorgenommen hatten, aber kleine Details haben nicht gepasst, weil wir im letzten Drittel nicht präzise genug waren. Das ist traurig, denn wir hatten hier das Gefühl, dass mehr drin war. Trotzdem müssen wir das Positive aus dem Spiel mitnehmen und schauen, dass wir gegen Union gewinnen. Schöner Fußball ist schön, aber du brauchst auch die Punkte.”
Die Spieldaten sind bemerkenswert
Jörg Jakobs: “Es war ein gutes Spiel mit einem schlechten Ergebnis. Wir haben uns in einem richtig guten ersten Durchgang nicht belohnt. Hinten raus haben uns vielleicht ein paar Körner gefehlt, da konnten wir nicht mehr anknüpfen an die vorherige Leistung. Beim 0:1 haben wir nicht so verteidigt, wie du das gegen Dortmund machen musst. Das 0:2 war ein Standard. Heute war ein Spiel, da hätten wir länger spielen können und trotzdem kein Tor gemacht. Es ist drin in der Mannschaft, wie wir spielen wollen. Die Spieldaten sind bemerkenswert – mehr Ballbesitz, Pässe, Torschüsse -, das Ergebnis war enttäuschend, aber wir sind weiter auf dem richtigen Weg.”
Thomas Kessler: “Es fühlt sich nach dem Spiel komisch an. Wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht. 0:2 in Dortmund zu verlieren, ist eigentlich kein Beinbruch, aber wenn wir heute in der einen oder anderen Situation effizienter gewesen wären, hätten wir hier heute etwas mitnehmen können. Wir sind sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie die Spieler die Idee des Trainers umsetzen, aber man sieht auch, dass wir noch nicht so weit sind, um hier als Sieger vom Platz zu gehen. Das sind jetzt gemischte Gefühle: Wir sind ein Stück weit stolz, hatten fast 60 Prozent Ballbesitz, und das in Dortmund. Der BVB hat erstaunlich wenig für sein Spiel getan. Das ist auch eine Auszeichnung für die Leistung, die unsere Jungs auf dem Rasen abgerissen haben. Wir müssen uns vorwerfen, die Tore nicht gemacht zu haben. Wir haben jetzt Zeit zu analysieren, was heute passiert ist. Dann kommt Union. Das wird ein sehr körperliches, sehr intensives Spiels. Zuhause wollen wir dann wieder drei Punkte holen.”
Bei allem, was mit Ball passiert ist, war der FC die bessere Mannschaft
Steffen Baumgart: “Glückwunsch an Dortmund. Bis auf das Ergebnis bin ich mit vielen Dingen zufrieden. Die Jungs haben ein gutes Spiel gemacht. Es hat vieles geklappt, was wir uns vorgenommen hatten. Was nicht geklappt hat, ist, dass wir ein Tor gemacht haben. Trotzdem sind die Jungs immer dran geblieben. Wir sind auf einem guten Weg.”
Marco Rose: “Ich kann Baumi nur beipflichten. Der 1. FC Köln war der für uns erwartet schwere Gegner, der es uns richtig schwer gemacht hat, überhaupt ins Spiel zu kommen. Wir haben ein paar wichtige Statistiken gewonnen. Aber bei allem, was mit Ball passiert ist, muss man sagen, dass der FC die bessere Mannschaft war. Wir sind sehr happy mit dem Sieg. Kompliment, dass wir es schaffen, in dieser personell nicht einfachen Phase, Punkte zu holen.
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