Schafft die U19 des 1. FC Köln den Sprung ins Endspiel des NRW-Ligapokals? Am Sonntag um 11 Uhr empfängt das Team zuhause den FC Schalke 04 im Halbfinale. FC-Trainer Stefan Ruthenbeck muss jedoch auf wichtige Akteure verzichten. Die U17 tritt in der B-Junioren-Bundesliga parallel im Parkstadion auf Schalke an.
Köln – Die U19 des FC qualifizierte sich als Gruppenerster für die Vorschlussrunde des NRW-Ligapokals, setzte sich mit drei Siegen gegen Oberhausen (6:0), Paderborn (4:1) und in Mönchengladbach (2:1) durch. Jetzt geht’s um den Finaleinzug.
An den kommenden Gegner haben die Kölner jedoch keine guten Erinnerungen. Am ersten Spieltag der A-Junioren-Bundesliga gab es bei den Königsblauen vor einem Monat eine deutliche 1:4-Niederlage. „Die Spiele kann man nicht miteinander vergleichen“, mahnte Ruthenbeck nun. „Wir wollen so unangenehm sein wie möglich und werden Neues ausprobieren.“
Personalsorgen auf allen Positionen
Personell beginnt dies bereits im Tor: Jonas Urbig ist mit der deutschen U19-Nationalmannschaft unterwegs. Da auch Max Hagemoser aufgrund eines Fingerbruchs nicht zur Verfügung steht, wird Mike Dreier zwischen den Pfosten stehen. Und auch bei den Feldspielern sieht die Situation nicht besser aus.
Philipp Wydra, Nicolas Bajlicz (beide Österreich) und Vladimir Fratea (Moldawien) sind ebenfalls mit ihren U-Nationalmannschaften unterwegs. Zudem fehlen Mikail Özkan, Elias Bakatukanda, Josia Walther und Kaden Amaniampong verletzt. Maxi Schmid, Justin Diehl, Simon Breuer und Winzent Suchanek trainierten in dieser Woche mit den Profis und spielten am Freitagabend beim Stadturnier. Ihr Einsatz nach den intensiven Einheiten ist daher ebenfalls ungewiss.
Schalke ist uns in der Entwicklung einen Schritt voraus
„Wir haben aber 31 Spieler im Kader“, betonte Ruthenbeck. Gegen Schalke werden daher auch Spieler ihre Chance erhalten, die bisher wenig Einsatzzeit sammeln konnten. So etwa neben Mike Dreier auch Ben Decker oder die Offensiven Damion Downs und Namory Cisse. „Natürlich wollen wir das Spiel gewinnen“, betonte Ruthenbeck, der jedoch weiß, wie schwer es auch ohne personelle Probleme werden würde. “Schalke ist uns in der Entwicklung einen Schritt voraus. Es wird ein Fifty-fifty-Spiel.“
U17 zuletzt dreimal siegreich
Die U17 hat sich derweil in den vergangenen Wochen das Topspiel auf Schalke mit Siegen gegen Hennef (3:0), bei Fortuna Köln (2:0) und gegen Aachen (2:1) erarbeitet. Im Parkstadion trifft der FC als Tabellen-Sechster auf den -Vierten. An die altehrwürdige Spielstätte hat der Trainer Martin Heck noch besondere Erinnerungen: „Dort habe ich als kleiner Junge mein erstes Spiel im Stadion gesehen, Schalke gegen Wattenscheid.“
In Nostalgie wird der Coach am Sonntag jedoch nicht schwelgen. Ähnlich wie die U19 muss auch die U17 auf einen Spieler aufgrund einer Länderspielreise verzichten, Fayssal Harchaoui ist mit der Auswahl Marokkos unterwegs. Zudem fehlt Abdul Yilmaz verletzt.
„Das Spiel wird eine große Herausforderung und ein anderes als unsere letzten“, mahnte Heck, der seine Mannschaft jedoch selbstbewusst erleben möchte: „Wir wollen nicht nur schauen, was Schalke macht, sondern frech sein und Mut zeigen.“ Mit einem Sieg wäre der Sprung in die Spitzengruppe der Staffel West möglich.
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