Nach etwas mehr als fünf Monaten hat Jannes Horn am Freitagabend wieder ein Pflichtspiel bestritten: 45 Minuten lang stand der Linksverteidiger des 1. FC Köln beim 0:3 (0:2) der U21 gegen den Wuppertaler SV auf dem Platz – als Innenverteidiger. Die bemühte FC-Reserve war gegen die Bergischen letztlich jedoch chancenlos.
Aus dem Franz-Kremer-Stadion berichtet Daniel Mertens
Jannes Horn war nur eine von vier personellen Änderungen, die FC-Trainer Mark Zimmermann im Vergleich zum 2:1-Erfolg in Straelen vornahm: Zusätzlich rückten Ricardo Henning, Sava Cestic und Florian Dietz in die erste Elf. Yusuf Örnek, Marius Laux, Leon Waldminghaus und Thomas Kraus blieben dafür draußen.
Tore des Tages
Bei aller Stärke des Gegners fielen die entscheidenden Gegentore zu einfach. In der 17. Minute kombinierte sich Wuppertal nach einem Einwurf blitzschnell in den Kölner Strafraum, den Querpass bugsierte Sava Cestic unglücklich ins eigene Tor. Noch ärgerlicher war das 0:2 nach einem Ballverlust im Mittelfeld. Abermals präsentierte sich der WSV beim Gegenstoß gedankenschnell, durchspielte die Kölner Hälfte ohne Gegenwehr und Kingsley Sarpei vollendete zum 0:2 (39.). Das 0:3 in der Nachspielzeit, abermals nach einem Ballverlust im Kölner Mittelfeld, fiel letztlich nicht mehr groß ins Gewicht (90.+3).
Comeback des Tages
Jannes Horn stand absprachegemäß in den ersten 45 Minuten auf dem Rasen, spielte in der Innenverteidigung an der Seite Cestics. Einmal führte ein verlorener Zweikampf zu einer Wuppertaler Chance (13.), kurze Zeit später rettete der 24-Jährige in höchster Not (20.). Insgesamt zeigte Horn nach der langen Pause ein solides Comeback in der für ihn ungewohnten Mannschaft. Bisher lief er erst einmal für die U21 auf: Im Juli 2019 half er als Linksverteidiger beim 1:0-Erfolg bei Fortuna Köln aus.
Fazit
Die U21 hat einen Sprung in die vorderste Tabellenregion verpasst. Das Spiel zeigte deutlich die Grenzen der jungen Kölner Mannschaft auf – und dass sie von den Topplätzen der Liga zwar nicht punktemäßig, aber doch von der Qualität her noch ein Stück entfernt ist. Die Niederlage gegen den WSV ist daher auch kein Beinbruch.
Vor der U21 liegt nun eine lange spielfreie Zeit. In der Regionalliga geht es erst am Totensonntag (21. November) mit einem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorfs U23 weiter.
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