Ondrej Duda hat für den 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach sein erstes Saisontor erzielt. Überhaupt hat sich der Zehner in den vergangenen Wochen in deutlich aufsteigender Form präsentiert. Dennoch ist Trainer Steffen Baumgart noch nicht zu hundert Prozent zufrieden mit den Leistungen des Slowaken.
Köln – Zwei Mal hat Ondrej Duda in dieser Saison schon den Vorzug vor Mark Uth auf der Zehnerposition bekommen. Überhaupt stand der slowakische Nationalspieler nach Anpassungsschwierigkeiten zu Beginn der Saison an den letzten fünf Spieltagen immer in der Startformation. Gegen Mainz 05 hatte Duda ähnlich wie gegen RB Leipzig noch die Großchance zur Führung vergeben, ehe der 26-Jährige mit seinem Treffer zum 3:1 gegen die Borussia Mönchengladbach seinen ersten Scorer der Saison feiern konnte.
Man könnte also meinen, mit seinem Tor gegen die Borussia hat sich der Knoten bei Duda nun endlich gelöst. Steffen Baumgart jedoch ist in diesem Fall nach wie vor anderer Meinung: “Der Gedankengang zwischen einem geplatzten Knoten und dem, was der Trainer sehen will, ist nicht immer derselbe. Er ist ein Spieler, bei dem man tagtäglich dran bleiben muss.” Trotz aufsteigender Form nimmt Baumgart seinen Zehner also weiterhin in die Pflicht.
Ich bin zu 90 Prozent zufrieden
Auch, weil der Trainer weiß, wie viel Potential noch in dem Slowaken steckt. Ähnlich hatte Baumgart auch bereits vor einigen Wochen bei Ellyes Skhiri reagiert, als dieser gegen Greuther Fürth einen Doppelpack geschnürt hatte, von seinem Trainer aber nach wie vor Verbesserungsvorschläge mit den auf den Weg bekommen hatte. Trotzdem gehören sowohl Skhiri als auch ein Duda in der Form der letzten Wochen zu den absoluten Leistungsträgern im FC-Kader. Um diese Tatsache kommt auch Baumgart nicht herum. “Wir haben einen sehr talentierten Spieler, der diese Mannschaft prägen kann. Er hat sich in den letzten Wochen in eine gute Form gebracht und setzt vieles von dem um, was ich sehen will”, meinte der Trainer, wenngleich er noch nicht gänzlich zufrieden mit dessen Leistungen ist: “Der Junge kann so viel und bringt nicht immer alles zu 100 Prozent auf den Platz. Ich bin mit ihm zu 90 Prozent zufrieden, zehn Prozent stecken noch in ihm, die uns stärker machen.” Schafft es der offensive Mittelfeldspieler also in den kommenden Wochen noch deutlich effizienter vor dem gegnerischen Tor zu werden, dürften die Geißböcke noch unberechenbarer werden – und Ondrej Duda noch näher an die von Steffen Baumgart geforderten 100 Prozent kommen.
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