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Kölscher Kimmich? “Das ist natürlich ein Kompliment für mich”

Meiko Wäschenbach hat ein sportlich erfolgreiches Jahr hinter sich. (Foto: Bucco)
Meiko Wäschenbach hat ein sportlich erfolgreiches Jahr hinter sich. (Foto: Bucco)

Im Sommer 2019 wechselte Meiko Wäschenbach vom FC Hennef 05 zum 1. FC Köln. Nach Stationen bei der U16 und U17 ist der 17-Jährige seit dieser Saison fester Bestandteil des U19-Bundesligateams, spielte in der UEFA Youth League und gab zudem sein Debüt in der deutschen U18-Nationalmannschaft. Der GEISSBLOG hat mit ihm über seine Erfahrungen in den Trikots mit dem Geißbock und dem Adler auf der Brust, seine Vorbilder und Ziele für die Zukunft gesprochen.

Das Interview führte Lars Tetzlaff

GEISSBLOG: Meiko, du bist gerade von der U18-Länderspielreise aus Israel zurück. Was wird dir von der Reise besonders in Erinnerung bleiben?

MEIKO WÄSCHENBACH: Aus sportlicher Sicht lief es echt gut für mich. Ich bin in allen drei Spielen gegen Russland, Israel und die Vereinigten Arabischen Emirate zum Einsatz gekommen und konnte sogar zwei Torvorlagen geben. Und natürlich war es sehr interessant, eine andere Kultur kennenzulernen. Das Highlight war das Treffen mit einem jüdischen Zeitzeugen, der das KZ überlebt hat. Dieser Austausch wird uns allen in Erinnerung bleiben.

Du hast jetzt bereits sechs Länderspiele für die U18 des DFB auf dem Buckel. Es scheint fast so, als hättest du dich dort festgespielt.

Nein, auf keinen Fall! Sechs Einsätze sind zwar schön und gut, aber noch lange keine Garantie dafür, beim nächsten Mal wieder nominiert zu werden. Da muss und will ich leistungstechnisch weiter abliefern.

Kommen wir zum FC: Als Spieler des jungen Jahrgangs hast du in allen Bundesligaspielen der U19 in der Startelf gestanden. Hast du damit vor der Saison gerechnet?

Definitiv nicht! Der Übergang von der U17 zur U19 ist nicht einfach, weil es viel körperlicher und schneller zur Sache geht. Deshalb konnte ich nicht damit rechnen, aber ich habe mich durchgebissen und viel Spielzeit bekommen.

An so einem Sportler kann man sich orientieren

Du spielst zumeist als klassischer 6er im defensiven Mittelfeld. Was zeichnet dich in deinen Augen besonders aus? Wo liegen deine Stärken?

Mir wird gesagt, dass mein Zweikampfverhalten gut ist – obwohl ich körperlich noch zulegen kann und muss. Auch bei der „Vororientierung“ auf dem Platz gibt’s noch Luft nach oben. Aber auch da arbeite ich dran.

Beim letzten Heimspiel bist du von einem Zuschauer auf der Tribüne als „Mini-Kimmich“ und „kölscher Kimmich“ beschrieben worden. Ist das ein Kompliment für dich?

Naja, vom Aussehen und Spielstil scheint es dann ja wohl Ähnlichkeiten zu geben (lacht). Aber im Ernst: Das ist natürlich ein Kompliment für mich, wenn man mit so einem großen Spieler verglichen wird. An so einem Sportler kann man sich auf jeden Fall orientieren – besonders in Sachen Ehrgeiz und Einsatzbereitschaft.

Fußballerisch den nächsten Schritt machen

In der Bundesliga-Tabelle steht ihr mit der U19 momentan auf Platz sieben. Was habt ihr euch für den Rest der Saison noch vorgenommen?

Keine Frage: Wir haben bislang den ein oder anderen Punkt liegen gelassen.  Gegen Dortmund, Leverkusen und Mönchengladbach haben wir echt gut gespielt, uns aber leider am Ende nicht belohnt. Aber in den noch folgenden Spielen der restlichen Saison wollen wir so viele Punkte wie möglich holen und nochmal oben angreifen.

Und wie sehen deine persönlichen Ziele für das Jahr 2022 aus?

Beim FC will ich fußballerisch den nächsten Schritt machen und weiter dazulernen. Privat bastele ich gerade am Führerschein und im April und Mai stehen die Abschlussprüfungen für das Fachabitur an. Aber das wird schon klappen, auch weil ich beim FC auch in dieser Hinsicht sehr gut unterstützt werde.

Euer Training startet wieder am 6. Januar. Genügend Zeit, auch mal die Füße hochzulegen und zu relaxen?

Naja, wir haben vom Trainerteam natürlich alle individuelle Lauf- und Trainingspläne mitbekommen. Die sollte man schon ernst nehmen. Aber klar: Jetzt genieße ich erst mal ein paar Tage Entspannung bei meinen Eltern, weil ich dank Länderspielreisen, Youth League und Bundesliga echt viel unterwegs war. Da tut die Pause auch mal gut. Aber dann geht’s mit Vollgas weiter!

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