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Mit nur 12 Feldspielerinnen: FC-Frauen gewinnen Testspiel deutlich

Myrthe Moorrees bei ihrem Freistoß zum 1:0. (Foto: IMAGO / Jenatschek)
Myrthe Moorrees bei ihrem Freistoß zum 1:0. (Foto: IMAGO / Jenatschek)

Es war ein Kantersieg mit langem Anlauf: Dank einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang haben sich die Bundesliga-Fußballerinnen des 1. FC Köln mit 6:0 (0:0) gegen die klassentiefere SG Andernach durchgesetzt. Trainer Sascha Glass stand dabei nur ein Mini-Aufgebot aus zwölf Feldspielerinnen zur Verfügung.

Erneut war der Bundesliga-Aufsteiger in dieser Winter-Vorbereitung auf Kunstrasen gefordert. Diesmal fand das Spiel im Waldstadion Glessen in Bergheim statt. Im ersten Durchgang tat sich der Favorit dabei noch schwer: „Es war sehr schleppend, mir war zu wenig Bewegung in unserem Spiel“, kritisierte Glass, „wir hatten zudem zu viele einfache Ballverluste.“ Mit einem torlosen Remis gingen beide Teams in die Halbzeit.

„In der zweiten Hälfte wollten wir ruhiger und klarer spielen“, erklärte der Coach hinterher, „das ist uns auch gelungen. Der zweite Durchgang war komplett anders, wir hatten viele Positionswechsel und das Spiel klar dominiert.“

Freitag steigt die Generalprobe

Die Kölnerinnen agierten grundsätzlich aus einem 4-1-3-2-System heraus, wobei die genaue Rollenverteilung variabel war. In der ersten Hälfte teilten sich etwa Anja Pfluger und Adriana Achcinska das Zentrum auf der Sechs, nach der Pause Achcinska und die Kapitänin Peggy Kuznik. Im Sturm spielten zunächst Amber Barrett und Eunice Beckmann, im zweiten Durchgang Barrett und leicht dahinter auf der Zehner-Position Pfluger. Mit Francesca Calo und Marith Müller-Prießen saßen auch nur zwei Feldspielerinnen als Reserve auf der FC-Bank.

Am Freitagnachmittag (17:30 Uhr) spielen die FC-Frauen zum dritten Mal auf Kunstrasen, diesmal in Rheda-Wiedenbrück gegen den FSV Gütersloh. Und obwohl die Partie beim Zweitligisten die Generalprobe vor dem Bundesliga-Restart sieben Tage später bei der TSG Hoffenheim ist, werde sich die Personalsituation nur unwesentlich verändern, wie Sascha Glass verriet. 

Kein Risiko bei Islacker

Im Vergleich zum Andernach-Spiel kehrt auf jeden Fall Rachel Rinast zurück, die ihren kleinen Muskelfaserriss in der Wade auskuriert hat. Die Neuverpflichtung Kristin Demann soll nach muskulären Problemen wieder ins Training einsteigen. Es ist jedoch fraglich, ob sie gegen Gütersloh dabei sein wird. 

Mandy Islacker wird derweil noch die ganze Woche im Team-Training fehlen, um das überlastete Knie zu schonen und vor dem Liga-Start kein Risiko einzugehen. Auch bei Sharon Beck überwiegt die Vorsicht. Dennoch wollen sich die Kölnerinnen mit dem dritten Sieg im dritten Vorbereitungsspiel Selbstvertrauen für die Bundesliga-Reise in den Kraichgau holen.

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