Damion Downs hat sich am Mittwoch im Testspiel des 1. FC Köln beim Siegburger SV ins Visier der Profiabteilung gespielt. Der Stürmer der U19 erzielte nicht nur drei Tore, sondern demonstrierte seine Qualitäten auf Profiebene. Die Geißböcke hatten den Angreifer für viel Geld aus Ingolstadt verpflichtet. Nun deutete der 17-Jährige erstmals an, warum man beim FC auf ihn hofft.
Während Anthony Modeste und Sebastian Andersson das Spiel von der Ersatzbank verfolgten, knipste Damion Downs dreifach. Zweimal nach Flanken und einmal nach einem Antritt durch die Mitte versenkte der Angreifer den Ball im Tor des Mittelrheinligisten.
Der Gegner war am Mittwochabend zwar keine große Herausforderung für die Kölner. Doch weil sich in der zweiten Halbzeit Regionalliga-Stürmer Hendrik Mittelstädt deutlich schwerer tat, war hinterher klar, wie gut es Downs wirklich gemacht hatte. “Wir wollen sehen, dass wir die Jungs weiter im Training integrieren, und wenn sie in einem solchen Spiel auf sich aufmerksam machen und leistungsmäßig nicht abfallen, dann machen sie es gut”, sagte Steffen Baumgart hinterher über die eingesetzten Talente.
U19-Stürmer: Fehlender Rhythmus, starker Abschluss
Downs konnte in jedem Fall auf sich aufmerksam machen. Der U19-Stürmer gehört als 2004er-Jahrgang noch zu den Jüngeren im A-Junioren-Team von Trainer Stefan Ruthenbeck. In den letzten Monaten war er immer wieder durch kleinere Verletzungen und Krankheiten aus dem Rhythmus gekommen. Obendrein spüren die Talente im Nachwuchs den unregelmäßigen Spielplan der verkürzten Junioren-Bundesliga, sodass die Entwicklung bei so manchem Nachwuchsspieler spürbar stockt.
Dennoch konnte Downs in den letzten Monaten vermehrt auf sich aufmerksam machen. Und so wurde er, im Gegensatz zu anderen FC-Stürmern im Nachwuchs, am Mittwoch mit einem Profi-Einsatz belohnt. Gegen Siegburg durfte er eine Halbzeit ran und zeigte mit seinen drei Toren, was ihn in den Augen der FC-Verantwortlichen auszeichnet: einen starken Abschluss mit dem Fuß und gute Laufwege im Strafraum, um sich in Position zu bringen.
FC zahlte sechsstellige Ablöse für Downs
Der 1,92 Meter große Angreifer war im Sommer 2020 vom FC Ingolstadt nach Köln gewechselt. Nach GEISSBLOG-Informationen legte der FC eine sechsstellige Ablösesumme für den damals gerade erst 16-Jährigen hin. So viel Geld hatte Köln sonst nur für Philipp Wydra ausgegeben. Downs brauchte einige Zeit, um sich beim FC zu akklimatisieren. Nun scheint Profi-Trainer Baumgart Gefallen an dem Youngster gefunden zu haben.
Der Vertrag bis Angreifers läuft noch bis 2023. Ob die Geißböcke planen, den Youngster im Sommer zumindest teilweise in der Profi-Vorbereitung einzubinden, ist nicht bekannt. Doch klar ist: Downs passt mit seinem Profil in die Anforderungen, die Baumgart an seine Mittelstürmer hat. Sollte der 17-Jährige verletzungsfrei bleiben, winken ihn in den kommenden Wochen und Monaten weitere Chancen auf Trainingseinheiten unter Baumgart und potentielle Einsätze bei Testspielen.
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