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“Mittlerweile fährt keiner mehr hier hin und freut sich darauf”

Luca Kilian und Mark Uth nach dem Abpfiff gegen Dortmund. (Foto: Bucco)
Luca Kilian und Mark Uth nach dem Abpfiff gegen Dortmund. (Foto: Bucco)

Mit einem 1:1 (1:1)-Unentschieden hat der 1. FC Köln am Sonntagabend gegen Borussia Dortmund die 40 Punkte voll gemacht. In einem intensiven Spiel ging das Unentschieden am Ende mehr als in Ordnung. Entsprechend zufrieden waren hinterher auch die Spieler. Die Stimmen zum Spiel.

Aus Müngersdorf berichten Sonja Eich und Marc L. Merten

Luca Kilian: “Der Punkt ist auf jeden Fall verdient. Nach dem 0:1 haben wir erstmal geschluckt, weil wir eigentlich super im Spiel drin waren. Es ist bitter gewesen, dass Benno raus war und wir in Unterzahl das Tor kassieren. Wir haben uns dann aber super zurück gefighted und Dortmund immer wieder gestresst. Die erste Halbzeit war sehr intensiv, das haben wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr geschafft, so durchzuziehen. Ganz unverdient wäre es nicht gewesen, wenn wir das Ding sogar gewonnen hätten. Der Trainer hat es vor dem Spiel gesagt: Wir können jeden Gegner schlagen und müssen uns nicht verstecken.”

“Wir haben uns super entwickelt”

Mark Uth: “Die Anspannung war vorher sehr hoch. Es ist einfach geil, zuhause vor 50.000 Zuschauer zu spielen. Die Stimmung war überragend, so macht es richtig Spaß. Es war richtig Feuer drin und desto intensiver wird auch das Spiel. Wir sind mit dem gesamten Kader sehr gut aufgestellt. Jeder gibt Vollgas in jedem Training. Im Laufe der Saison hast du gerade mit Corona mal Probleme mit den einzelnen Mannschaftsteilen. Umso schöner ist es, wenn die Jungs von der Bank dann reinkommen und brennen. Es macht riesigen Spaß, in dieser Mannschaft zu spielen. Mittlerweile fährt keiner mehr hier hin und freut sich drauf.”

Marvin Schwäbe: “Dortmund hat uns alles abverlangt und ist früh in Führung gegangen. Wir haben das Spiel aber gut geführt und viel Ballbesitz gehabt. Es war ein sehr gutes Spiel von uns. Dass wir noch in der ersten Halbzeit zurück kommen, ist super. Wir können heute mehr als zufrieden sein. Vier Punkte hätten wir vor den beiden Spieltagen alle unterschrieben. Wir versuchen, weiterhin unsere Punkte zu holen. Die Kurve geht nach oben, wir haben uns super entwickelt.”

“Haben uns nicht vom Plan abbringen lassen”

Louis Schaub: “Vor allem im ersten Durchgang haben wir es richtig gut gemacht, wir waren überlegen. Wir hätten uns mit einem Tor mehr belohnen können. Es haben sehr wichtige Spieler heute gefehlt, aber wir wissen, dass wir alle für den Nächsten kämpfen müssen, dann können wir gute Leistungen zeigen. Wir haben uns durch das 0:1 nicht vom Plan abbringen lassen. Unsere Stürmer sind immer gut für ein Tor, das haben sie auch heute wieder bewiesen. Die Qualität im Training ist sehr auch, jeder gibt Gas.”

Jörg Jakobs: “Den Punkt haben wir uns verdient. Es war in Summe ein ausgeglichenes Spiel. In der ersten Halbzeit waren wir sehr gut im Spiel, haben Dortmund dominiert. Dem haben wir im zweiten Durchgang etwas Tribut gezollt und wir konnten nicht mehr für Entlastung sorgen. Aber wir haben alles von unserem Tor weghalten.”

“Ein Sonderlob für Jan”

Marco Rose: “Es gab wenig, was mich hier heute überrascht hat. Wir haben einen starken 1. FC Köln gesehen, mit einer hohen Intensität und einer sehr guten Spielanlage. Wir sind gut ins Spiel reingekommen. Wenn Köln hoch verteidigt, gehen Räume auf. Den haben wir am Anfang gut genutzt. In Minute 15 bis 30 war dann nur noch 1. FC Köln. Da haben wir eine Menge Probleme bekommen. Folgerichtig fällt vor der Pause dann der Ausgleich. Wir haben dann umgestellt, das hat uns gut getan. Im zweiten Durchgang hatten wir die besseren Chancen und nicht mehr viel zugelassen. Aber ich glaube, dass es ein gerechtes Ergebnis ist.”

Steffen Baumgart: “Wir haben sehr gute 90 Minuten gesehen. Es war ein sehr intensives Fußballspiel. Bis auf die eine Situation, wo der Ball tief geht, haben wir es sehr gut gemacht. Da muss mehr Druck auf den ersten Ball kommen. Die letzten 30 Minuten der ersten Halbzeit fand ich uns bärenstark. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel etwas beruhigt. Meine Jungs haben das aber sehr gut gemacht. Ein Sonderlob für Jan Thielmann, wenn wir sehen, wie er den einen Ball verteidigt, als Dortmund eigentlich schon durch ist. Jeder ist für den anderen da.”

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