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FC zwischen Ärger und Stolz: “Dürfen heute über die ganze Saison reden”

Der 1. FC Köln zieht nach 2017 wieder in den internationalen Wettbewerb ein. (Foto: IMAGO / regios24)
Der 1. FC Köln zieht nach 2017 wieder in den internationalen Wettbewerb ein. (Foto: IMAGO / regios24)

Der 1. FC Köln hat sein letztes Heimspiel der Saison mit 0:1 (0:1) gegen den VfL Wolfsburg verloren. Trotzdem brachen nach Schlusspfiff aufgrund der Europa-Qualifikation in Köln-Müngersdorf alle Dämme. Nur die Mannschaft hielt sich letztlich aus den Feierlichkeiten raus. Die Stimmen zum Spiel.

Aus Müngersdorf berichten Sonja Eich und Marc L. Merten

Mark Uth: “Wir sind natürlich enttäuscht, dass wir das Spiel heute verloren haben, weil es total unnötig war. Wir waren glasklar die bessere Mannschaft, haben aber einfach das Tor nicht gemacht. Das ist Meckern auf hohem Niveau, wir haben eine hervorragende Saison gespielt und können sehr glücklich sein, dass wir es geschafft haben. Aber wir spielen noch um die Europa League nächste Woche. Wir wollen das Spiel in Stuttgart gewinnen und noch einen Platz nach oben springen. Aber heute wird trotzdem gefeiert. Bedanken müssen wir uns bei Leverkusen nicht, wir haben es schon selber geschafft.”

Ellyes Skhiri: “Wenn man die Fans heute sieht, nehmen wir denke ich schon die Gratulationen entgegen. Wir sind sehr glücklich, dass wir es geschafft haben. Aber wir wollten heute ein besseres Ergebnis. Wir haben viel versucht, aber manchmal klappt es nicht mit dem Tore schießen. Wir haben jetzt noch ein Spiel. Für den Moment können wir aber glücklich sein. Vor der Saison hätten wir Platz sieben auf jeden Fall unterschrieben. Aber vielleicht können wir noch eine bessere Position erreichen.”

“Das hat die Laune klar verbessert”

Anthony Modeste: “Es ist komisch Glückwünsche entgegen zu nehmen, weil wir verloren haben. Aber wir haben es geschafft. Letzte Saison sind wir fast abgestiegen und jetzt haben wir es nach Europa geschafft. Fußball ist schön und wir müssen das genießen. Lieber auf Händen getragen werden, als getreten (lacht). Wer hat gesagt, dass ich den Verein verlasse? Niemand. Ich habe Vertrag bis 2023 und genieße die Zeit mit meinen Kollegen.”

Salih Özcan: “Die Leistung an sich war gut. Wir hatten unsere Chancen und haben sie am Ende nicht genutzt. Man hat im Spiel schon gehört, dass Europa gesungen wird. Das hat die Laune klar verbessert. An der Niederlage können wir nichts ändern, aber wir sind sehr stolz auf das, was wir erreicht haben. Es hätte keiner vor der Saison gedacht, dass wir annähernd Europa schaffen können. Heute hätten wir aber auch drei Punkte verdient gehabt. Das Quäntchen Glück hat am Ende gefehlt. Wir haben es trotzdem auf dem Platz heute mit den Fans genossen.”

“Wenn ich auf die Tabelle schaue, grinse ich trotzdem”

Florian Kohfeldt: “Auch wenn es nach einem Auswärtssieg komisch klingt, richte ich den Glückwunsch an den 1. FC Köln für Europa. Den Kölnern beim Feiern zuzuschauen, macht mir sehr viel Spaß. Ich mag den Verein, finde Steffen gut. Das ist eine Riesensache für den FC. Auch für uns ist der heutige Sieg eine Riesensache. Wir mussten die ersten 20 Minuten richtig überstehen, hatten da großes Glück. Dann haben wir bis zur 65. Minute aber ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht und die Spielkontrolle gehabt. In den letzten 20 Minuten mussten wir dann bei 34 Flanken schon den einen oder anderen hinten wegköpfen. Es war ein wichtiger und guter Auswärtssieg. Ob er verdient war, lasse ich mal dahin gestellt.”

Steffen Baumgart: “Danke für die Glückwünsche. Verdient oder nicht, Fußball ist ein Ergebnissport. Trotzdem haben meine Jungs das richtig gut gemacht, hatten viele richtig gute Tormöglichkeiten. Der Unterschied zu den letzten Wochen war, dass wir in den letzten Wochen das Tor früh gemacht haben und dieses Mal den Meister in den vielen Beinen gefunden haben, die die Bälle abgeblockt haben. Ich finde es ein bisschen schwer jetzt Euphorie aufzubauen, wenn man so ein Spiel mit 0:1 verliert. Ja, wir haben uns für Europa qualifiziert. Daher dürfen wir heute über die ganze Saison reden und dann muss ich der Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Mir ist heute zwar nicht zum Feiern zumute, aber wenn ich auf die Tabelle schaue, grinse ich trotzdem in mich hinein.”

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