Taktisch dürfte sich beim 1. FC Köln in der kommenden Saison nicht viel verändern. (Foto: Bucco)

Taktisch dürfte sich beim 1. FC Köln in der kommenden Saison nicht viel verändern. (Foto: Bucco)

Für Keller nichts Neues: Die Kaderplanung lässt Schlüsse auf das System zu

Der 1. FC Köln treibt seine Personalplanungen weiter voran. Das gute für Christian Keller: Der neue Sport-Geschäftsführer kennt das von Steffen Baumgart präferierte System selbst von Jahn Regensburg und kann dementsprechend den Kader zusammenstellen.

Bei Jahn Regensburg nannte Christian Keller die beiden Außenbahnspieler im 4-1-3-2-System noch Zehner. Am Geißbockheim muss sich der neue Geschäftsführer nun umstellen. “Achter” werden die beiden äußeren Spieler in der offensiven Dreierreihe vor dem Sechser und hinter dem Stürmer bei Steffen Baumgart und dem FC genannt.

Das ist allerdings die einzige Umstellung für den 43-Jährigen. Das System, welches Baumgart beim FC implementiert hat, ist von der Grundaufstellung her identisch zu dem, was Regensburg während Kellers Amtszeit dort hatte spielen lassen. Die aktuelle Kaderplanung zeigt: Daran wird sich auch in der kommenden Saison beim FC nichts ändern.

Zwei Neue für die Halbspuren

Entsprechend wollen die Kölner ihren Kader für die kommende Saison zusammenstellen. Neben einem Backup für Jonas Hector als Linksverteidiger, sollen zwei schnelle Spieler mit Tiefgang für die Achterposition kommen. Mit Linton Maina haben die Geißböcke einen davon bereits unter Vertrag genommen. Wichtig ist den Kölnern dabei, dass die Spieler sowohl links als auch rechts agieren können.

Die Idee dahinter ist, dass sich beide Achter vorwiegend in der Halbspur bewegen, klassische Flügelspieler wie in einem 4-4-2-System sind sie also nicht. Vielmehr kann die Offensivreihe dadurch auch weiter nach innen respektive in den Strafraum ziehen, um auf den Flügeln Platz für die Außenverteidiger zu machen und im Sechszehner auf die Abnahme zu lauern. Dass dies in der abgelaufenen Saison bereits hervorragend funktioniert hat, zeigt alleine die Tatsache, dass mit Jonas Hector (sechs Vorlagen) und Benno Schmitz (fünf) zwei Außenverteidiger mit die meisten Assists liefern konnten.

Die Suche nach einem “Drumherum”-Stürmer

Im Idealfall sollten die beiden neuen Offensivspieler jedoch auch als zweite Stürmer agieren können. Jedoch nicht als klassische Stoßstürmer, sondern vielmehr als Spieler, die um den Angreifer herum spielen können. Vom Profil her also ein Spieler, der aus dem aktuellen Kader am ehesten Jan Thielmann ähnelt. Zudem suchen die Kölner einen weiteren Stürmer, “der neben Tonys Qualitäten noch mehr als Wandspieler agieren kann und gleichzeitig eine gewisse Dynamik mitbringt”, erklärte Keller gegenüber dem GEISSBLOG.

Für den FC hat dieses System jedoch noch einen weiteren Vorteil. Je nach Gegner können die Geißböcke ihre Taktik flexibel anpassen und aus einem Spiel mit einem Sechser und zwei Stürmern schnell auf zwei Sechser umstellen. Dann würde sich der “Drumherum”-Stürmer auf die Achterposition zurück fallen lassen und der bis dato alleinige Sechser Unterstützung aus der Offensivreihe bekommen.

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