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Der Kronprinz auf dem Sprung? So plant der FC mit Jonas Urbig

Jonas Urbig gehört zu den größten Talenten beim 1. FC Köln. (Foto: Bucco)
Jonas Urbig gehört zu den größten Talenten beim 1. FC Köln. (Foto: Bucco)

Jonas Urbig gehört fraglos zu den größten Talenten des 1. FC Köln. Bis zum Sprung in die Bundesliga ist es für den 18-Jährigen zwar noch ein weiter Weg, doch auch in Zukunft soll sich der Euskirchener im Schatten von Marvin Schwäbe und Timo Horn entwickeln.

Die Rollen im Tor des 1. FC Köln sind auch für die kommende Saison klar verteilt: Marvin Schwäbe bleibt die Nummer eins, Timo Horn geht als Herausforderer in die neue Spielzeit. Darüber hinaus wird weiterhin Jonas Urbig mit den Profis trainieren. Matthias Köbbing zählt als Trainingstorwart ebenfalls zu dem vierköpfigen Team von Torwarttrainer Uwe Gospodarek.

Doch allen voran die Entwicklung von Urbig wird beim 1. FC Köln genauestens und mit großer Begeisterung verfolgt. Schon im vergangenen Sommer hat Jörg Jakobs den damals noch 17-jährigen Torhüter als “Kronprinzen” betitelt. Thomas Kessler sagte bei Urbigs Vertragsverlängerung im August 2021: “Jonas hat in den vergangenen Jahren einen großartigen Entwicklungssprung gemacht, deswegen möchten wir ihm die Möglichkeit geben, sich an der Seite von Timo Horn und Marvin Schwäbe weiterzuentwickeln und im Herrenbereich zu etablieren. Dazu ist Jonas ein bodenständiger Typ, charakterlich top und für sein Alter sehr weit. Wir freuen uns sehr, dass er sich entschieden hat, beim FC zu bleiben.”

Keller: “Wir haben nicht geplant, ihn zu verleihen”

In der abgelaufenen Saison hatte Urbig bereits elf Mal bei den Profis im Kader gestanden. Zum Einsatz gekommen war der Keeper, der eigentlich noch zum A-Junioren-Kader gehört, aber überwiegend in der U21. 14-mal stand Urbig für die Elf von Trainer Mark Zimmermann in der Regionalliga West zwischen den Pfosten. Dazu sieben Mal in der U19-Bundesliga sowie in beiden Youth League-Spielen.

Beim 1. FC Köln ist man davon überzeugt, dass Urbig langfristig gesehen die Nummer eins bei den Geißböcken werden kann. Dabei soll der Youngster zunächst auch weiterhin Erfahrung bei der U21 im Herrenbereich sammeln und gleichzeitig mit der Bundesliga-Mannschaft trainieren.

Das bestätigte Christian Keller gegenüber dem GEISSBLOG: “Er ist ein ganz großes Talent. Wir trauen ihm alle zu, dass er perspektivisch den Schritt in die Bundesliga gehen kann”, sagte der Sport-Geschäftsführer. “Noch fehlen ein paar Entwicklungsschritte, aber er bringt vieles mit, um das zu erreichen. Aktuell ist er noch U19-Spieler, das dürfen wir nicht vergessen. Wir sind der Meinung, dass es ihm gut tun wird, hier sein altersmäßig erstes Profi-Jahr zu spielen. Er soll bei den Profis trainieren und bei der U21 in einer sehr guten Regionalliga West eine komplette Saison spielen.” Ein Vereinswechsel, um möglicherweise in der zweiten oder dritten Liga Spielpraxis auf höherem Niveau zu bekommen, sei derweil aktuell keine Option für Urbig und den FC: “Wir haben nicht geplant, ihn zu verleihen.”

Urbig bleibt auch bei Horn-Abschied die Nummer drei

Urbig bleibt also auch in der kommenden Saison die Nummer drei. Das wird sich auch nicht ändern, sollte sich Timo Horn entscheiden, den Verein aufgrund seiner sportlichen Perspektive zu verlassen. Beim FC wird man seinem verdienten Eigengewächs zwar keinen Wechsel nahe legen, doch Horn wird sich selbst darüber Gedanken machen, ob er sich noch ein Jahr beim FC auf die Bank setzen will. “Ich habe kein Training gesehen, in dem er nicht Gas gegeben hat. Ich habe kein Spiel gesehen, in dem er Marvin Schwäbe keine Tipps gegeben oder ihn gepusht hat. Deshalb wird er nächste Saison da sein, es sei denn, er möchte nicht mehr da sein. Auch, wenn der Vertrag nicht mehr zu dem passt, was wir uns leisten können”, hatte Keller jüngst bezüglich Horn erklärt.

Sollte Horn jedoch ein reizvolles Angebot bekommen und dieses annehmen wollen, wird sich der FC noch einmal auf der Torhüterposition umsehen müssen. In diesem Fall würden die Geißböcke eine neue Nummer zwei verpflichten, in dessen Schatten Jonas Urbig weiter seine ersten Schritte im Profifußball gehen kann. Schließlich bringen dem Keeper regelmäßige Einsätze in der Regionalliga für seine Entwicklung mehr, als 34 Spieltage in der Bundesliga auf der Bank.

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