Der 1. FC Köln sucht nach Verstärkungen für die neue Saison – vor allem im Sturm. Gleichzeitig müssen die Geißböcke erst weitere Spieler verkaufen, um auf dem Transfermarkt aktiv werden zu können. Neben Branimir Hrgota wird nun auch Joel Pohjanpalo als potentieller Neuzugang genannt – und gleich wieder verneint. Derweil soll Hertha BSC über Timo Horn nachdenken.
Seit Wochen hält sich das Gerücht, der 1. FC Köln sei an Branimir Hrgota interessiert. Der Angreifer von Greuther Fürth passt in vielerlei Hinsicht ins Kölner Anforderungsprofil, ist Bundesliga-erfahren, hat in der vergangenen Saison mit neun Toren seine Gefährlichkeit nachgewiesen, kann auf beiden Außenbahnen ebenso wie in der Mitte agieren und verfügt mit 33,7 km/h über eine solide Geschwindigkeit.
Doch dass der 1. FC Köln für einen 29-Jährigen in der aktuellen Finanzlage über eine Million Euro Ablöse zahlen würde, scheint ausgeschlossen. Trotzdem wurde der Schwede, der aktuell bei der Nationalmannschaft weilt, vom Sportbladet auf das Interesse zahlreicher Bundesliga-Klubs angesprochen. “Ich spreche mit meinem Agenten. Ich habe natürlich vom Interesse gehört.” Und zum 1. FC Köln sagte er sogar konkret: “Köln ist ein großartiger Verein.”
Nur so könnte eine Ablöse Sinn machen
Trotzdem hatte es zuletzt zwar nicht offiziell, aber inoffiziell ein Dementi aus dem Geißbockheim gegeben. Die Begründung: Der 1. FC Köln kann keine Ablöse für ältere Spieler ausgeben, die in ein, zwei Jahren fast keinen Wiederverkaufswert mehr hätten und ihren Marktwert kaum mehr steigern könnten. Hrgota gehört zu dieser Kategorie, und so wäre sein Transfer wohl nur dann überhaupt vorstellbar, sollte das Gesamtpaket aus Ablöse und Gehalt auf einem ähnlichen Niveau liegen wie ablösefreie, aber gehaltsintensivere Kandidaten.
Auch deshalb scheint unmöglich, dass Joel Pohjanpalo in der kommenden Saison für den 1. FC Köln aufläuft. Die SportBild nannte den Namen des Finnen nun wieder, nachdem der Angreifer von Bayer Leverkusen schon in den Sommern 2020 und 2021 genannt worden war. Der inzwischen 27-Jährige hat eine eindrucksvolle Saison hinter sich, erzielte 16 Tore in 33 Spielen für den türkischen Erstligisten Rizespor.
Millionen-Ablöse für Pohjanpalo nicht darstellbar
Dorthin war der 1,86 Meter große Stürmer zuletzt ausgeliehen, der im September 28 Jahre alt wird. Zwar würde Pohjanpalo die Anforderung erfüllen, als Vertreter von Anthony Modeste in der Sturmspitze zu agieren oder auch neben dem Franzosen als zweite Spitze. Doch obwohl der Vertrag des Finnen im Sommer 2023 bei Leverkusen ausläuft, will Bayer angeblich noch immer mindestens 2,5 Millionen Euro Ablöse kassieren. Zu viel für den FC – und somit scheint das Thema Pohjanpalo bei den Geißböcken schon wieder vom Tisch zu sein.
Bekanntlich können nur mehrere Abgänge gehaltsintensiver Spieler oder Spieler für Ablösesummen die Situation des 1. FC Köln verändern. Die Namen sind bekannt (Skhiri, Andersson, Duda, Horn). Doch Angebote soll es aktuell keine geben. Die Bild berichtet nun von einem Interesse der Hertha aus Berlin an Timo Horn. Dort ist bekanntlich Andreas Menger der Torwarttrainer, der große Stücke auf Horn hält. Hertha BSC sucht nach dem Torwart-Debakel der letzten Saison (drei eingesetzte Keeper) nach einer neuen Nummer eins, Horn sucht passenderweise nach einem Klub, wo er diese Rolle übernehmen kann.
Torwart-Markt noch nicht in Schwung
Also Berlin? Der Torwartmarkt ist noch nicht so recht in Gang gekommen. Unter anderem hat Stefan Ortega noch keinen neuen Klub gefunden, die Hertha will Alexander Schwolow abgeben, angeblich ist Ajax Amsterdam an Mark Flekken vom SC Freiburg interessiert. Derweil hat in England Nottingham Forests Aufstiegs-Torhüter Brice Samba seinen Abschied forciert, sodass sich der Premier-League-Rückkehrer wohl eine neue Nummer eins suchen muss. Auch England ist bekanntlich für Horn eine Option.
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