Der 1. FC Köln trifft am Freitagabend auf den NEC Nijmegen. Der Test gegen den niederländischen Erstligisten wird für die Kölner gleichzeitig die Generalprobe für den Pflichtspielauftakt eine Woche später. Schlüsse dürften sich daraus jedoch noch nicht allzu viele ableiten.
Steffen Baumgart hat den Kader in dieser Woche verkleinert. Mit Rijad Smajic, Winzent Suchanek und Maximilian Schmid sind drei Spieler zumindest vorläufig zur U21 zurückgekehrt. Darüber hinaus durften alle Spieler bleiben – auch, weil sich niemand hängen lässt und der FC keine Profis mit laufendem Vertrag wegschicken oder degradieren wird.
Dennoch werden einige Spieler klare Signale bekommen haben. Sebastian Andersson beispielsweise wird sich nach den jüngsten Aussagen der Verantwortlichen inzwischen sicher sein, in der kommenden Saison nur wenige Einsatzminuten zu erhalten. Gleiches gilt auch für Niklas Hauptmann und Bright Arrey-Mbi, denen diese Aussicht schon vor dem Trainingslager mitgeteilt wurde.
Die Spieler wissen, wo sie stehen
Darüber hinaus könnten spätestens zum Testspiel gegen Nijmegen alle Karten offen liegen. “Jeder im Kader weiß, wo er steht”, sagte Steffen Baumgart bereits zu Beginn der Trainingswoche am Dienstag und fügte hinzu: “Wenn nicht, wird er es Ende der Woche wissen, weil es diese Woche noch das eine oder andere Gespräch geben wird.”
Wer bei der Generalprobe gegen Nijmegen gar nicht zum Einsatz kommt, dürfte spätestens wissen, wie es um seine sportliche Perspektive bei den Geißböcken bestellt ist. Andere wiederum könnten am Freitagabend bei dem Test unter Ausschluss der Öffentlichkeit erstmals über die volle Distanz zum Einsatz kommen. Während sich Timo Horn und Marvin Schwäbe das Spiel mit jeweils 45 Minuten teilen werden, wird es auch “Spieler geben, die 90 Minuten spielen werden”, sagte Baumgart. Dabei sei es jedoch nicht nötig, dass gleich acht oder neun Spieler über die volle Distanz gehen, “weil sie die Intensität für Regensburg im Training abdecken.”
Insgesamt wird Baumgart die Partie mit 22 Spielern bestreiten. Wer nicht zum Kader gehören wird, wollte der Trainer am Donnerstag aber noch nicht verraten. Letztlich soll die Startelf aber noch keinen Hinweis auf die Aufstellung gegen Regensburg geben. “Es wird kein Spiel sein, wo die erste und zweite Elf spielt”, bestätigte Baumgart. Dafür verriet der Trainer bereits, dass Kristian Pedersen eine Halbzeit lang in der Innenverteidigung neben Jonas Hector auf der linken Seite auflaufen wird. Florian Kainz hingegen wird gegen Nijmegen nicht von Anfang an spielen. “Das hat aber nichts damit zu tun, dass ich ihn gegen Regensburg nicht spielen lasse. Wir werden nicht die Regensburg-Elf sehen.”
Ljubicic wird noch geschont
Mit Ondrej Duda, Luca Kilian, Jan Thielmann, Jonas Hector, Steffen Tigges und Sargis Adamyan hat der FC noch einige Spieler im Kader, die aufgrund von Verletzungen oder Trainingsrückständen in den bisherigen Testspielen kaum zum Einsatz gekommen waren. “Bei ihnen müssen wir überlegen, wie lange wir sie bringen und ob wir sie mehr bringen, unabhängig davon, ob sie gegen Regensburg auflaufen werden”, erklärte Baumgart, der sich insbesondere bei Tigges noch nicht sicher war, ob der Neuzugang sein Debüt am Freitag feiern wird. “Wir müssen abwägen, ob das schon der richtige Zeitpunkt ist.” Erst seit dieser Woche trainiert der Angreifer komplett mit der Mannschaft. Zudem wird sich der 23-Jährige in den kommenden Wochen auch Spielpraxis bei der U21 holen können.
Dejan Ljubicic wird derweil definitiv noch nicht zum Einsatz kommen. Der Österreicher hatte sich gegen den AC Mailand bekanntlich am Kopf verletzt und war in der vergangenen Trainingswoche kürzer getreten. Zwar konnte der Mittelfeldspieler am Mittwoch wieder leichte Laufeinheiten absolvieren, ein Risiko wird Steffen Baumgart beim letzten Test der Sommer-Vorbereitung aber nicht eingehen. “Für das Wochenende sehe ich das nicht. Aber gegen Regensburg wird er eine Option sein.”
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