Denis Huseinbasic im Trikot des 1. FC Köln. (Foto: Bucco)

Denis Huseinbasic im Trikot des 1. FC Köln. (Foto: Bucco)

Lob für zwei Neuzugänge: Neue Optionen für Baumgart

Der 1. FC Köln besiegt Austria Lustenau mit 4:0 (2:0) im ersten Testspiel während des Trainingslagers in Donaueschingen. Die Geißböcke demonstrieren gegen die Österreicher, dass sie ihren Spielstil aus der Vorsaison beibehalten wollen. Zwei Neuzugänge hinterlassen einen guten Eindruck und geben Steffen Baumgart mehr Möglichkeiten.

Aus dem Trainingslager berichten Sonja Eich & Marc L. Merten

Flanke von der rechten Seite, Tor für den 1. FC Köln: Mit diesem Muster erzielten die Geißböcke am Freitagabend in Singen drei von vier Toren. Zweimal flankte Kingsley Ehizibue, einmal Tim Lemperle. In der Mitte nahmen Florian Dietz, Florian Kainz und Anthony Modeste die Hereingaben mit dem ersten Kontakt und verwerteten eiskalt.

Viele weitere Flanken flogen am Freitag in den Strafraum von Austria Lustenau, und so manches weitere Tor für den 1. FC Köln hätte dabei herausspringen können. Die Geißböcke machen also da weiter, wo sie in der Bundesliga-Saison aufgehört haben. In der vergangenen Spielzeit hatte der FC die meisten Flanken in die gegnerischen Strafräume segeln lassen. Und auch in der nächsten Saison dürfte es so laufen. Das hat das Testspiel gegen Lustenau bewiesen.

Wer sich gegen Lustenau stark präsentierte

Das Konzept gegen Austria sah immer wieder dasselbe Muster vor: frühe Ballgewinne, schnelle Pässe über die Flügel, sofortige Laufwege in die Tiefe, auch von den Mittelstürmern, von denen sich insbesondere Florian Dietz in der ersten Stunde vermehrt auf den Außenbahnen anbot. “Wir hatten das hohe Anlaufen, gute Ballgewinne und haben dann immer die Tiefe gesucht, auch wenn nicht jeder Ball gekommen ist”, lobte Steffen Baumgart nach dem Sieg. “Also war vieles dabei, was wir sehen wollten.” Man solle das Ergebnis nicht zu hoch hängen. Doch Baumgart war sichtlich zufrieden mit dem Spielverlauf.

Auch, weil sich so mancher Spieler positiv hervortun konnte. Ehizibue demonstrierte Stärken bei den Flankenläufen, Dietz war deutlich präsenter als Sebastian Andersson, und auch die Youngster wie Joshua Schwirten und Lemperle konnten auf sich aufmerksam machen. Und dann wären da noch die beiden Sechser des Spiels. Der Eine war als Startelf-Spieler erwartet worden: Eric Martel. Der Zweite war eine Überraschung ab der 60. Minute: Denis Huseinbasic.

Martel stark, Huseinbasic überrascht

“Ich fand, Eric und Denis haben es gut gemacht. Beide Sechser waren auffällig”, lobte Baumgart, wenngleich der FC-Trainer dies nicht als Sonderlob verstanden wissen wollte. “Wenn wir über die beiden reden, können wir auch über sieben, acht andere Jungs reden, die es gut gemacht haben.” Dennoch waren Martel und Huseinbasic die zwei Personalien, die hinterher für Gesprächsstoff sorgten.

Martel wirkte bereits hart im Zweikampf, körperlich robust, schnell im Umschalten und mit einer guten Übersicht. Huseinbasic brauchte nach seiner Einwechslung für Martel nach einer Stunde einige Minuten, um sich zurecht zu finden. Dann zog der Neuzugang aus Offenbach die Fäden und war der Antreiber in einer starken Schlussphase der Geißböcke. Während Mathias Olesen keine Spielzeit bekam und Ellyes Skhiri nach seinem Pressschlag und Knieproblemen noch geschont wurde, bekam der Mann aus der Regionalliga die Chance sich zu beweisen.

Zu einem sehr frühen Zeitpunkt in der Vorbereitung sieht Baumgart also zwei Spieler im Fokus, denen einerseits die Zeit gegeben werden soll sich zu entwickeln. Andererseits wäre niemand beim FC böse, wenn einer der beiden unerwartet sofort durchstarten sollte. Martel ist naturgemäß weiter in seiner Entwicklung als Huseinbasic. Und doch könnte der Ex-Offenbacher zumindest dafür sorgen, dass die Planspiele mit einer möglichen Leihe bald vom Tisch sind.

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