Florian Dietz traf gegen Lustenau. (Foto: Bucco)

Florian Dietz traf gegen Lustenau. (Foto: Bucco)

Souveräner Sieg: FC ungefährdet gegen Lustenau

Nach dem lockeren Aufgalopp beim TuS Mondorf vor einer Woche hat der 1. FC Köln auch das zweite Testspiel der Vorbereitung gewonnen. Im ersten von zwei Spielen im Trainingslager besiegten die Geißböcke den österreichischen Erstliga-Aufsteiger Austria Lustenau mit 4:0 (2:0). Neben einem Kunststück von Eric Martel stach vor allem Kingsley Ehizibue mit zwei Vorlagen hervor.

Aus Singen berichten Sonja Eich und Marc L. Merten

Der 1. FC Köln war für das erste von zwei Testspielen während des Trainingslagers in Donaueschingen die gut 40 Kilometer nach Singen gereist. Dort wartete der österreichische Erstligist Austria Lustenau auf die Geißböcke. Auch FC-Legende Harald Konopka war gekommen, um den ersten ernsthaften Test der Kölner aus der Nähe zu begutachten.

Und Konopka sah nicht nur einen ungefährdeten Kölner Sieg, sondern auch ein technisches Kabinettstück, das man selten bei FC-Spielern sieht. In der 15. Minute gerieten Jeff Chabot und Timo Hübers gegen drei Gegenspieler 30 Meter vor dem eigenen Tor unter Druck. Doch Neuzugang Eric Martel rettete sie – und wie! Mit einem Zidane-Trick drehte er sich mit dem Ball um die eigene Achse und ließ gleich drei Gegenspieler stehen. Eine feine Aktion, die ein Raunen der rund 3.000 Zuschauer auslöste. Der Rest war ein Kölner Sieg, der bereits in der dritten Minute seinen Lauf nahm.

Die Tore

3. Minute – Timo Hübers passte scharf die rechte Seitenlinie entlang in den Lauf von Kingsley Ehizibue. Dieser passte flach in den Strafraum, wo Florian Dietz im Zentrum mutterseelenallein keine Mühe hatte, den Ball aus sechs Metern in die Maschen zu dreschen. Die frühe Führung für die Geißböcke.

17. Minute – Wieder war es ein Angriff über die rechte Seite, der einen Kölner Treffer einleitete. Wieder war es der auffällige Ehizibue, der mit seiner Flanke die Vorarbeit lieferte. Diesmal flankte der Rechtsverteidiger hoch in den Strafraum auf den langen Pfosten. Dort lief Florian Kainz ein. Obwohl der Österreicher nicht gerade als Kopfball-Ungeheuer bekannt ist, nickte der Nationalspieler den Ball gegen die Laufrichtung ins lange Eck zum 2:0 ein.

74. Minute – In der zweiten Halbzeit brauchte es bis in die 74. Minute, ehe die FC-Fans wieder jubeln konnten. Und wieder fiel der Treffer über die rechte Seite – diesmal aber über die eingewechselte Fraktion. Rijad Smajic fing einen hohen Ball der Österreicher an der Mittellinie per Kopf ab. Joshua Schwirten ließ mit einer starken Körpertäuschung zwei Gegenspieler stehen und passte in die Tiefe zu Tim Lemperle. Der Stürmer lief über rechts bis zur Grundlinie und flankte dann scharf halbhoch ins Zentrum. Dort stand Anthony Modeste parat und beförderte den Ball mit der Brust aus fünf Metern über die Linie zum 3:0.

86. Minute – Für den Schlusspunkt sorgte Tim Lemperle. Dejan Ljubicic trieb bei einem Konter den Ball von der Mittellinie nach vorne, fand aber zunächst keine Anspielstation. Dann aber bediente er Tim Lemperle, der einen Haken in die Mitte schlug und mit links abzog. Von der Strafraumgrenze traf der Youngster ins lange Eck zum 4:0.

Fazit

Der 1. FC Köln hat sich auch gegen Lustenau keine Blöße gegeben. Nach den anstrengenden Tagen im Trainingslager gefiel gegen Austria in Hälfte eins vor allem die rechte Seite mit Ehizibue und Schindler. Auch Martel und Dietz zeigten sich auffällig. In Hälfte zwei fiel auf, dass Baumgart mit Ljubicic den vermeintlichen Özcan-Skhiri-Ersatz nicht auf der Sechs, sondern auf Rechtsaußen brachte und stattdessen Neuzugang Huseinbasic die Position zentral vor der Abwehr übernahm. Die extrem junge Elf ab der 60. Minute machte ihre Sache gut, Timo Horn (spielte 90 Minuten) konnte sich kurz vor Schluss mit einem starken Reflex auf der Linie auszeichnen und unter dem Strich stand ein in der Höhe noch zu niedriger Sieg einer in allen Belangen überlegenen Kölner Mannschaft.

So spielte der FC: Horn – Ehizibue (60. Schmitz), Hübers (60. Smajic), Chabot (60. Arrey-Mbi), Pedersen (46. Suchanek) – Martel (60. Huseinbasic) – Schindler (60. Ljubicic), Uth (60. Schwirten), Kainz (60. Maina) – Dietz (60. Lemperle), Andersson (60. Modeste)

Tore: 1:0 Dietz (3.), 2:0 Kainz (17.), 3:0 Modeste (74.), 4:0 Lemperle (86.).

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