Der 1. FC Köln hat in den vergangenen sieben Wochen zwölf Pflichtspiele absolviert. Dem Aus in der ersten Pokalrunde folgten ein solider Bundesliga-Start, das Weiterkommen in den Conference League-Playoffs, sowie das Erreichen der Spitzenposition in der Gruppe D. Entsprechend zufrieden können die Kölner nun in die Länderspielpause gehen.
Der späte Ausgleichstreffer von Linton Maina war am Sonntagabend in Bochum in zweierlei Hinsicht wichtig. Zum einen haben sich die Geißböcke für ihren enormen Aufwand belohnt und verdientermaßen einen Punkt beim Tabellenschlusslicht mitgenommen. Entsprechend bleibt der Vorsprung auf den VfL nach sieben Spieltagen bei neun Punkten – immerhin ist das Klassenerhalt nach wie vor das ausgerufene Ziel. Zum anderen gehen die FC-Profis nun nicht mit dem Gefühl von zwei Bundesliga-Niederlagen in Folge in die Länderspielpause.
Mit zehn Punkten auf Platz neun liegend können die Geißböcke nun also zufrieden in ein paar freie Tage gehen. „Grundsätzlich ist es ein sehr solider Start. Wir haben uns in den Playoffs durchgesetzt und sind in der Conference League gut gestartet. Mit den zehn Punkten können wir dann zufrieden sein”, bilanzierte auch Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielerabteilung, nach dem Remis in Bochum. Allerdings weiß auch der ehemalige Torhüter, dass es nach dem freien Wochenende Schlag auf Schlag weitergehen wird. Zwölf weitere Spiele warten nach der Länderspielpause bis zum Start der WM im November.
FC gibt seinen Spielern fünf Tage frei
“Wir haben noch einen langen Weg zu gehen. Wir werden einen wilden Herbst haben. Die Jungs haben es sich verdient, mal durchzuschnaufen”, sagte Kessler. Auch Steffen Baumgart betonte am Sonntag die Wichtigkeit der kurzen Pause. “Die Länderspielpause tut mal gut, um neue Kräfte zu sammeln. Wir spielen mit hoher Intensität. Bei meiner Mannschaft muss man über Mentalität und Laufbereitschaft nicht mehr reden. Man sieht ja jede Woche, dass sie beides hat.”
Doch nicht nur körperlich dürften die letzten Wochen anstrengend für den FC gewesen sein. Erst musste das frühe Pokal-Aus, dann die Wechsel-Posse um Anthony Modeste pünktlich zum Bundesliga-Start verarbeitet werden. Darüber hinaus standen die Kölner beim Fehérvár FC im Playoff-Rückspiel bereits mächtig unter Druck und hatten in Nizza mit dem verspäteten wie gleichzeitig ungewissen Anpfiff aufgrund der Hooligan-Ausschreitungen zu kämpfen. Und nicht zuletzt liefen die FC-Profis in den meisten Spielen einem Rückstand hinterher und mussten die Energie aufbringen, die Ergebnisse noch zu drehen.
Demnach wird das Trainerteam seinen Spielern nach zwei Einheiten zu Beginn der Woche und der Mitgliederversammlung am Dienstagabend fünf freie Tage geben. “Klar, Fußball ist das Wichtigste, aber wir brauchen auch mal Zeit zum Durchatmen. Wir trainieren morgen und übermorgen. Danach haben die Jungs bis Sonntag frei. Sie bekommen einen Laufplan mit nach Hause und dann geht es nächsten Montag wieder los”, erklärte Baumgart. Die Mannschaft dürfte das freuen, insbesondere auch nach den Reisen der vergangenen Woche Zeit mit den Familien verbringen zu können. Entsprechend sagte auch Kapitän Jonas Hector nach dem Remis in Bochum: “Die letzten Wochen waren schon aufreibend. Da tun ein paar freie Tage sehr gut.”
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