Werner Wolf bleibt Präsident des 1. FC Köln. (Foto: 1. FC Köln / S. Wunderl)

Werner Wolf bleibt Präsident des 1. FC Köln. (Foto: 1. FC Köln / S. Wunderl)

Vor Minuskulisse: Wolf, Sauren und Wettich wiedergewählt!

Die Mitglieder des 1. FC Köln haben am Dienstagabend das amtierende Präsidium wiedergewählt. Damit gehen Werner Wolf, Eckhard Sauren und Carsten Wettich in eine zweite Amtszeit. Das Trio erhielt 91,8 Prozent der Stimmen. Jedoch fand die Mitgliederversammlung vor einer Minuskulisse statt: Erstmals seit über zwölf Jahren kamen weniger als tausend Mitglieder in die Lanxess Arena.

Aus der Lanxess Arena berichten Sonja Eich und Marc L. Merten

Werner Wolf, Eckhard Sauren und Carsten Wettich haben erneut das Vertrauen der Mitglieder bekommen. Das Trio wurde von den FC-Fans in der Lanxess Arena für weitere drei Jahre gewählt. 2019 hatten Wolf und Sauren zusammen mit Jürgen Sieger das Präsidium von Werner Spinner, Toni Schumacher und Markus Ritterbach übernommen. Wettich war wenige Monate später für den zurückgetretenen Sieger aufgerückt.

Nun geht das amtierende Präsidium in eine zweite Amtszeit, um die in die Wege geleiteten Veränderungen weiterzuführen. Insbesondere die Neubesetzung der Geschäftsführung, die Einführung der Strategie “FC-Matchplan” sowie die finanzielle Rettung des Klubs in der Corona-Krise waren die zentralen Herausforderungen der ersten Amtszeit.

Nie waren das Vertrauensverhältnis und die Integrität innerhalb des FC so groß wie heute

Präsident Werner Wolf

Für die Wiederwahl war der amtierende Vorstand erneut vom Mitgliederrat vorgeschlagen worden. Ho-Yeon Kim begründete die Entscheidung des Gremiums: “Der 1. FC Köln steht heute wesentlich besser da als 2019.” Kim kritisierte zwar die Kommunikation des Präsidium, erklärte jedoch: “Der Vorstand hat den FC in diesen herausfordernden Zeiten stabilisiert und zu mehr Sicherheit geführt – und das ohne den einfachen Weg des Verkaufs an Investoren. So steuert der Vorstand den FC in eine stabile und sichere Zukunft.”

Der wiedergewählte Wolf erklärte in seiner Wahlrede: “Wir haben es geschafft eine neue Vertrauenskultur in den Verein zu bringen. Wir haben Menschen wieder miteinander ins Gespräch gebracht. Das hat Vieles zum Guten verändert.” Und weiter: “Nie waren das Vertrauensverhältnis und die Integrität innerhalb des FC so groß wie heute. Und ich halte das für den Schlüssel zum Erfolg. Das muss uns weiter gelingen.” Denn das bekämen auch die Spieler mit und würde sich auf den sportlichen Erfolg auswirken – inzwischen zum Positiven.

Nur 913 stimmberechtigte Mitglieder vor Ort

Der Wermutstropfen des Abends war jedoch die extrem geringe Beteiligung der Mitglieder an der Mitgliederversammlung und der Vorstandswahl. Von den inzwischen offiziell 123.313 Mitgliedern, von denen 90.347 stimmberechtigt sind, waren zum Zeitpunkt der Wahl lediglich 799 vor Ort (maximal im Laufe des Abends 913). Damit kam erstmals seit über zwölf Jahren wieder nur eine dreistellige Zahl an Mitgliedern in die Lanxess Arena.

Die KölnArena war deshalb schon in der Vorbereitung in Erwartung einer schlechten Teilnahme deutlich verkleinert worden. “Ich hätte mir heute auch mehr Mitglieder gewünscht und wir werden dem nachgehen, was wir hätten anders machen können”, sagte der wiedergewählte Wolf im Verlauf des Abends.

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