Baumgart nimmt Abbruch mit Humor: “Zum Glück war ich lange genug in der 2. Liga”
Der 1. FC Köln muss nachsitzen: Aufgrund starken Nebels können die Geißböcke das Spiel gegen den 1. FC Slovacko erst am Freitag um 13 Uhr beenden. Eine ungewohnte Situation für die Geißböcke. Nach dem Abbruch am Donnerstagabend sprach FC-Trainer Steffen Baumgart über…
…den Spielabbruch: „Erstmal muss ich sagen: Eine sehr gute Leistung von uns in den ersten sieben Minuten. Das habe ich ganz klar gesehen (lacht). Ich bin jetzt seit anderthalb Jahren in Köln und könnte drei Bücher schreiben. Das habe ich so noch nicht erlebt. Der Abbruch war das Richtige, auch, weil die Verletzungsgefahr immer größer wurde. Wenn mich im Laufe des Jahres nochmal jemand fragen sollte, ob wir die internationalen Plätze erreichen wollen, versuche ich Luft zu holen.“
…seinen Umgang mit der Situation: „Du kannst so etwas nur mit Humor nehmen. Der Job ist stressig genug. Wichtig ist, dass wir ein gutes Kollektiv sind. Wir müssen die Fokussierung auf morgen legen und die richtigen Abläufe finden. Zum Glück war ich lange genug in der Zweiten Liga und weiß daher, wie 13 Uhr geht.“
…den Zeitpunkt des Abbruchs: „Das ist schwer und sollten wir nicht diskutieren. Wenn du solche Abbrüche machst, musst du das Ganze im Auge behalten: Da geht es zum Beispiel um das Fernsehen oder um die Reisen. Es ist normal, dass länger gewartet wird. Auf einmal hatten wir alle das Gefühl, dass alles wieder gut war. Innerhalb von zehn Minuten war es dann wieder nicht mehr gut. Wir müssen jetzt alle das Beste daraus machen.“
…den Restart der Partie: „Das Spiel beginnt am Freitag ab der siebten Minute. Für alle, die zählen: Wir müssen nur noch sieben Minuten die Null halten und dann haben wir die Anfangsphase ohne Gegentore überstanden. Ich muss das ein bisschen mit Sarkasmus nehmen und ich hoffe, das nimmt mir keiner übel. Auch, wenn ich versuche das jetzt ein bisschen runterzuspielen: Es ist eine schwierige Situation – auch für die Jungs. Morgen sollten wir gucken, dass wir hochkonzentriert in das Spiel gehen. Was ich jetzt alles erlebt habe, habe ich ganz lange nicht erlebt.“
…seine Diskussion mit dem Schiedsrichter: „Ich habe dem Linienrichter gesagt, dass ich nichts sehe. Ich weiß nicht mal, ob es eine große Torchance von uns war oder ob der Schuss auf Marvins Tor weit drüber war oder knapp. Viel entscheidender ist, dass die Spieler nichts gesehen haben. Wenn keiner eine klare Entscheidung treffen kann, geht es in eine falsche Richtung.“