Gelingt den Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln im zweiten Heimspiel der neuen Saison der zweite Coup? Mit Turbine Potsdam ist am Samstagmittag ein großer Name zu Gast im Franz-Kremer-Stadion. Unverwundbar sind die Brandenburgerinnen jedoch nicht.
Vor zwei Wochen begeisterten die FC-Frauen die 1200 Zuschauer beim 3:1-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim. Die Verantwortlichen hoffen nun auf eine doppelte Wiederholung. Einerseits sollen die Ränge des Stadions abermals derart gut gefüllt sein – und dann soll es auf dem Rasen ebenfalls einen erneuten Kölner Sturmlauf geben.
Eine große Kulisse ist durchaus denkbar. Die Wetterprognose ist zwar ähnlich bescheiden wie vor zwei Wochen, damals strömten die Massen dennoch ans Geißbockheim. Zudem bietet sich den FC-Fans die seltene Gelegenheit, sowohl die Frauen-Profis (Anpfiff um 13 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) als auch die Herren-Profis (Anpfiff um 15.30 Uhr, RheinEnergieStadion) nacheinander bei Heimspielen anzufeuern.
Interessant zu beobachten sein wird, ob die Kölnerinnen wieder zu ihrer Leichtigkeit aus dem Hoffenheim-Spiel zurückkehren können, nachdem der Auftritt in Leverkusen am vergangenen Freitag über weite Strecken eher dürftig gewesen war. „In Leverkusen war es viel Kopfsache“, sagt Sascha Glass. “Die Spielerinnen waren in der Pause bei einem 0:0 unzufrieden. Die Mädels wollten viel, hatten sehr hohe Erwartungen.“ Dem gegenüber sei sein Team die Aufgabe eine Woche zuvor gegen Hoffenheim deutlich entspannter angegangen: „Da haben die Spielerinnen auf dem Platz nicht so viel gegrübelt.“
Dass Potsdam keinesfalls mehr die Übermannschaft ist wie in den vergangenen Jahren, das wurde derweil am vergangenen Wochenende deutlich. Turbine verlor das Heimspiel gegen Aufsteiger MSV Duisburg mit 0:3. Und am ersten Spieltag reichte es bei Werder Bremen nur zu einem 1:1. Dies sollte auch den Kölnerinnen Mut machen für die anstehende Heim-Aufgabe. „Wir haben Potsdam analysiert und wissen, wo sie verwundbar sind.“, sagt Glass.
Barrett: In Köln Stürmerin, in Potsdam Verteidigerin
Das Duell mit den Brandenburgerinnen wird auch ein Wiedersehen mit Amber Barrett, die im Sommer nach drei Jahren im FC-Trikot nach Potsdam wechselte. Bemerkenswert: Die irische Nationalspielerin, die in Köln im Sturm spielte, lief für Turbine in beiden Saisonspielen als rechte Verteidigerin auf.
Der anstehende Spieltag der Frauen-Bundesliga steht ganz im Zeichen des Klimaschutzes. So wird unter anderem der Anstoß offiziell erst um 13.01 Uhr erfolgen und damit eine Minute später als geplant, um die so gewonnene Zeit für eine Stadion-Durchsage zum Thema zu nutzen.
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