Die B-Junioren des 1. FC Köln bleiben weiter auf Erfolgskurs. Dank einer insgesamt konzentrierten Leistung, einer besseren Chancenverwertung in der zweiten Halbzeit und zwei Elfmetertoren siegte die U17 gegen den FC Hennef verdient mit 3:0 (0:0). Mit dem nächsten Dreier schließen die Geißböcke punktemäßig zum Tabellenzweiten Borussia Dortmund auf.
Von Platz 7 am Geißbockheim berichtet Lars Tetzlaff.
Die Vorzeichen für das Spiel des Teams von U17-Trainer Manuel Hartmann gegen den FC Hennef waren klar: Nach dem wichtigen 2:1-Auswärtserfolg bei Fortuna Düsseldorf am letzten Spieltag in der Bundesliga West wollten sich die jungen Geißböcke (zuletzt mit fünf Siegen und einem Unentschieden in der Meisterschaft) mit drei weiteren Punkten ganz oben in der Tabelle festsetzen.
Gegen den Tabellen-14. aus Hennef wurde der FC seiner Favoritenrolle gerecht und siegte dank drei Toren im zweiten Durchgang mit 3:0 – auch wenn die beiden Leistungsträger Justin von der Hitz (im Kader der U19) und Fayssal Harchaoui entweder gar nicht mitwirkten oder zunächst auf der Bank saßen. Letzterer sollte jedoch noch eine wichtige Rolle spielen und auf eine Maßnahme von Trainer Hartmann positiv reagieren.
Torlose erste Halbzeit
Der FC startete druckvoll in das Match, ließ Ball und Gegner gut laufen und überzeugte mit Spielfreude. Lediglich die Chancenausbeute ließ zu wünschen übrig: Sowohl Etienne Borie (10./14.) als auch Mittelstürmer Chinedu Chukwukelu, der nur den Außenpfosten traf (18.), sowie dessen Sturmpartner Youssoupha Niang (43.) brachten nichts Zählbares auf die Anzeigetafel.
Auch bei den wenigen Chancen der Gäste stand ein Kölner im Mittelpunkt: FC-Keeper Luis Hauer hatte in der fünften Spielminute Glück, als er beim Spielaufbau den Ball vertändelte und nur auf den letzten Drücker klären konnte. Auszeichnen konnte sich die Nummer eins dagegen, als er in der 22. Minute gleich doppelt zur Stelle war und die schmeichelhafte Führung der Gäste verhindern konnte.
Die Tore des Spiels
FC-Trainer Hartmann forderte seine Spieler zu Beginn der zweiten Halbzeit mehrfach auf, Ruhe zu bewahren. Mit Erfolg: Der FC erhöhte den Druck gegen nun noch tiefer stehende Hennefer und belohnte sich. Nach einem gewonnenen Zweikampf im Mittelfeld wurde der pfeilschnelle Niang mit einem Pass in die Schnittstelle in Szene gesetzt und netzte sicher zur verdienten 1:0-Führung ein – der dritte Saisontreffer für den Kölner Stürmer, der schon beim Erfolg in Düsseldorf am letzten Spieltag den Siegtreffer erzielt hatte.
Das Tor war der Brustlöser der Partie: In der 77. Minute wurde Etienne Borie im Strafraum von den Beinen geholt, trat selbst zum fälligen Strafstoß an und verwandelte sicher zum 2:0. Mit der letzten Aktion des Spiels stellte der eingewechselte U17-Nationalspieler Fayssal Harchaoui auf 3:0. Nach Doppelpass mit Borie wurde Harchaoui ebenfalls unfair im Strafraum gefoult und versenkte den Elfmeter ebenfalls sicher (90.+3).
Konsequenter Trainer
Nach Abpfiff zeigte sich FC-Trainer Manuel Hartmann durchaus zufrieden: „Wir sind gut in die Partie gestartet, sind dann aber etwas zu hektisch geworden. In der Pause haben wir taktisch umgestellt und uns vorgenommen, mit mehr Geduld zu spielen. Das haben die Jungs gut gemacht, die Tore waren die logische Konsequenz.“
Auf die Frage, ob Harchaoui aufgrund seiner Belastung bei der U17-Nationalmannschaft zunächst auf der Bank saß, stellte Hartmann schmunzelnd klar: „Nein, das hatte damit nichts zu tun. Wir haben einen internen Regelkatalog, der auch bei Kleinigkeiten und auch für Nationalspieler gilt. Nichts Wildes, aber als Konsequenz saß Fayssal erstmal auf der Bank. Er hat die richtige Antwort auf dem Platz gegeben. Nach seiner Einwechslung hat er das Spiel direkt an sich gezogen und eine wahnsinnige Präsenz gezeigt – er ist halt nicht ohne Grund der Sechser der deutschen U17-Nationalmannschaft.”
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