Der 1. FC Köln sucht nach einem neuen Mittelstürmer. Die Geißböcke müssen offensiv nachlegen. Sonst sind die Saisonziele gefährdet. Dafür ändert Christian Keller auch die Richtung auf dem Transfermarkt. Nun sollen Leihspieler doch eine Option für den FC sein.
Schon im Sommer wollte der 1. FC Köln einen Nachfolger für Anthony Modeste verpflichten, doch dieser sagte ab. Im Winter soll es nun klappen. Dafür haben sich die FC-Bosse in Austin zusammengesetzt und den Kader analysiert. “Wir haben ein Profil definiert. Wir haben auch den ein oder anderen Spieler diskutiert. Wir sind uns über die Stoßrichtung einig”, verriet Christian Keller vor dem Rückflug aus den USA.
Doch der Sportchef ist zurückhaltend. In den Staaten verwies er immer wieder darauf, dass der Spieler sportlich sofort weiterhelfen, menschlich ins Gefüge passen und finanziell machbar sein müsse. Er erklärte sogar: “Ich setze ein mittelgroßes Fragezeichen dahinter, ob noch jemand kommt. Wir werden nichts machen, nur um etwas zu machen.”
Eigentlich sollte kein Leihspieler kommen
Die Situation der Geißböcke ist brisant: Eigentlich muss ein Mittelstürmer her, doch die finanziellen Mittel sind beschränkt. Im Normalfall würde dies auf einen klassischen Leihspieler hinauslaufen, einen Stürmer, der bei seinem bisherigen Klub nicht so zum Zuge kommt, sich mehr Spielpraxis erhofft. Doch genau auf Leihen wollten die FC-Verantwortlichen eigentliche verzichten.
Schon im Sommer war auffällig, dass der FC keinen einzigen Spieler auslieh, und das, obwohl praktisch kein Geld vorhanden war. Stattdessen ging man bei mehreren Spielern mit Millionen-Ablösen ins Risiko. Auch in diesem Winter sollte eigentlich kein Leihspieler her, das zumindest war zunächst Kellers Marschroute. Doch davon ist der Sportchef nun abgerückt. „Wir schauen sowohl nach fixen Verpflichtungen als auch nach Leihen – im Idealfall mit Kaufoption”, bestätigte der 44-Jährige.
Also doch ein Leihspieler?
“Die Frage ist: Macht uns der Spieler wirklich besser? Da gibt es nicht viele auf dem Markt, denn die Spieler, für die das gilt, wollen in der Regel nicht wechseln bzw. die Vereine wollen sie nicht abgeben. Es werden also eher Spieler sein, die bei ihren Klubs nicht so zum Zuge kommen, wie sie sich das wünschen.” Und genau das wäre dann wohl ein Leihspieler. “Wir haben aktuell einen Spieler im Blick. Vielleicht kommen aber noch weitere dazu”, sagte Keller, ohne jedoch Namen zu nennen.
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