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Starke Halbzeit reicht nicht: Nächste Auswärts-Pleite in Frankfurt

Die FC-Frauen verlieren in Frankfurt. (Foto: Sylvia Eichinger)
Die FC-Frauen verlieren in Frankfurt. (Foto: Sylvia Eichinger)

Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben nach dem Ausrutscher der Vorwoche eine starke Reaktion gezeigt – und doch auswärts einmal mehr keine Zähler mitnehmen können: Das Team von Sascha Glass hielt bei Eintracht Frankfurt lange Zeit gut mit, hatte sogar den Führungstreffer mehrmals auf dem Fuß. Am Ende aber setzte es eine verdiente 0:2-(0:0)-Niederlage. 

Kölns Trainer Sascha Glass vertraute derselben Start-Formation, die neun Tage zuvor beim MSV Duisburg überraschend mit 1:2 verloren hatte. Das bedeutete auch, dass Jasmin Pal im Tor abermals den Vorzug vor Manon Klett erhielt. Adriana Achcinska saß nach ihrer monatelangen Verletzungspause auf der Ersatzbank und feierte in der Schlussphase ihre Saisonpremiere.

Moment des Spiels

Eine Stunde war gespielt, als die Eintracht das Spiel im Mittelfeld verlagerte und Verena Hanshaw den Ball hoch von der Mittellinie in den Sechzehner servierte. Myrthe Moorrees verlängerte unglücklich genau auf Shekiera Martinez, die sich das Spielgerät mit der Brust vorlegte und mit einem trockenen Schuss ins lange Eck zum 0:1 vollstreckte (60.). Mit dem Führungstreffer war der Bann gebrochen – und Kölns Chancen auf etwas Zählbares dahin.

Der weitere Spielverlauf

Die FC-Frauen eröffneten die Partie mit dem Anstoß – und dennoch besaßen die Frankfurterinnen die erste Torchance nach nur elf Sekunden: Sarah Puntigam verlor den Ball kurz vor dem Kölner Strafraum gegen Shekiera Martinez, die auf Lara Prasnikar ablegte. Deren Schuss touchierte noch den Kölner Außenpfosten am langen Eck (1.).

Die Eintracht schnürte die Kölnerinnen in deren eigener Hälfte ein – und wäre beinahe verdient in Führung gegangen. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld köpfte Laura Freigang den Ball ins Tor, allerdings aus einer Abseitsposition, sodass der Treffer nicht zählte (10.).

Danach befreiten sich die FC-Frauen allerdings und besaßen durch Mandy Islacker und Weronika Zawistowska zwei gute Torchancen nach Eckbällen (11./14.). Nach einem weiteren ruhenden Ball von der rechten Seite hätte es womöglich Foulelfmeter nach einem Kontakt von Barbara Dunst an Weronika Zawistowska geben können. Ein Fallrückzieher Mandy Islackers in derselben Situation wurde abgeblockt (42.). Zudem besaß Islacker eine weitere Chance nach einer Flanke von Andrea Gavric, setzte den Ball in aussichtsreicher Position jedoch deutlich über das Tor (31.).

Die Kölnerinnen zeigten auch in den ersten Minuten der zweiten Hälfte eine couragierte Leistung, doch mit zunehmender Spieldauer wurde die Eintracht immer überlegener. Nach dem Führungstreffer verhinderte Jasmin Pal zunächst das 0:2 gegen Laura Feiersinger (63.). Doch nur wenige Sekunden später war es passiert: Abermals schlug Hanshaw den Ball hoch nach vorne. Laura Freigang entwischte zwischen Moorrees und Genessee Puntigam und schloss zum 0:2 ab (64.).

Danach rollte der Eintracht-Express und das Ergebnis hätte noch höher ausfallen können. Lara Prasnikar vergab freistehend das 3:0 (67.). Ein Freistoß von Prasnikar landete nur an der Latte (80.).

Zaungast des Tages

Zu den Zuschauern am Brentanopark zählte – neben der Trainer-Kultfigur Dragoslav Stepanovic zwei Reihen davor – auch die Frauen-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Ein besonderes Augenmerk der 54-Jährigen dürfte Kölns Rechtsverteidigerin Alicia Gudorf gegolten haben. Das FC-Eigengewächs steht auf Abruf bereit für die Länderspielreise der DFB-Frauen vom 7. bis 14. November in die USA.

Fazit und Ausblick

Trotz der starken ersten Kölner Hälfte war der Frankfurter Erfolg hochverdient. Als der Eintracht-Express nach dem 0:1 ins Rollen kam, hatten die FC-Frauen nichts mehr entgegenzusetzen. Für die FC-Frauen geht es nach der Länderspielpause erst am 20. November (13 Uhr) weiter: Im Achtelfinale des DFB-Pokals tritt das Team beim Erstliga-Schlusslicht Turbine Potsdam an.

FC-Aufstellung

Pal – Gudorf, Moorrees, S. Puntigam (55. G. Puntigam), Gavric – Wilde (81. Donhauser), Cordes (81. Achcinska), Beck, Zawistowska – Beuschlein (66. Bienz), Islacker.

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