Der 1. FC Köln verliert in Freiburg. (Foto: IMAGO / Eibner)

Der 1. FC Köln verliert in Freiburg. (Foto: IMAGO / Eibner)

Einzelkritik: Eine Zwei – sonst nur Vieren und Fünfen

Der 1. FC Köln enttäuscht beim 0:2 (0:0) gegen den SC Freiburg. Im Breisgau haben die Geißböcke nur wenige Chancen, nutzen diese aber teils kläglich nicht. Dafür leistet sich die FC-Abwehr zwei unerklärliche Aussetzer. Die Noten und Zeugnisse für die Niederlage in der Einzelkritik.

Tor & Abwehr

Marvin Schwäbe

Musste nach nur zwei Minuten gegen Grifo beide Fäuste hochreißen. Bärenstarke Doppel-Parade gegen Doan und Gregoritsch (15.). Hielt den FC in der ersten Halbzeit im Spiel, um dann von seiner Abwehr verlassen zu werden. Chancenlos bei den beiden Gegentoren – an ihm lag es nicht.
GEISSBLOG-Note: 2,0

Benno Schmitz

Schmitz hatte es nicht leicht gegen Grifo und Günter, machte seine Sache aber eigentlich ordentlich. Zunächst offensiv gar nicht vorhanden, dann mit Maina aktiver, als der FC besser wurde. Beim 0:2 ein Teil der schlafmützigen rechten Seite, die den Einwurf nicht verteidigte. Blieb danach bemüht, mehr aber auch nicht.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Luca Kilian

Der zuletzt gesperrte Kilian rückte für den angeschlagenen Hübers zurück in die Startelf, ist derzeit aber völlig von der Rolle. Schon nach weniger als einer Minute mit einem fürchterlichen Zweikampf, der Günters Chance ermöglichte. Wurde nur wenig besser, immer wieder mit Unsicherheiten und dann mit ganz schwachem Verteidigen bei den Gegentoren: Erst griff er Gregoritsch nicht an, als dieser Jeong bediente. Dann ließ er ihn beim 0:2 gewähren. Ist in dieser Form derzeit keine Hilfe.
GEISSBLOG-Note: 5,5

Nikola Soldo

Bitteres Spiel für Soldo: Machte zunächst einen stabilen Eindruck, war noch einer der besseren Kölner in der ersten Halbzeit. Dann aber mit dem kompletten Aussetzer gegen Jeong: Entweder er muss ihn ins Abseits stellen oder ihm folgen können. Konnte er beides nicht. Leider schon das vierte Mal in den letzten Wochen, dass Soldo seinen Gegenspieler laufen ließ und dieser dann ein Tor erzielte.
GEISSBLOG-Note: 5,0

Kristian Pedersen

Hatte mit Doan einen der quirligsten Gegenspieler der Liga und nach nur zwei Minuten große Probleme vor Grifos Chance. Nicht wach genug gegen Doan und Gregoritsch (15.). Danach aber deutlich besser, sodass er Doans Kreise trotz des Tempo-Defizits geschickt einschränkte. Gewann die meisten aller Kölner Zweikämpfe. Glückliche, aber auch starke Grätsche gegen Doan (48.). Nach vorne aber überhaupt kein Faktor, was für den FC ein Problem ist.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Mittefeld

Ellyes Skhiri

Skhiri hatte am Sonntag einen genauso schweren Rucksack auf den Schultern wie seine Kollegen. Lief zwar viel, aber wirkte nicht spritzig, war nicht immer aufmerksam am Ball, hatte eine für seine Verhältnisse schwache Passquote (76%), wenngleich er versuchte sich immer wieder vorne einzuschalten. Hatte die Großchance nach Mainas Querpass aus sieben Metern (42.). Dann aber beim 0:1 nicht gedankenschnell genug, um den Konter zu unterbinden.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Eric Martel

Martel war in viele Zweikämpfe verstrickt, gewann aber zu wenige davon, um im Zentrum die Freiburger Dominanz zu brechen. Wurde von Kübler übel ins Nichts geschickt (25.) und lief häufig nur hinterher. Anständige Passquote (82%), zahlte aber Lehrgeld gegen clevere Freiburger.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Linton Maina

Begann eigentlich als zweite Spitze neben Tigges, wurde aber nach nur fünf Minuten auf die rechte Seite beordert. Machte in der Anfangsviertelstunde drei gute Szenen durch schlechte Ballkontakte zunichte. Seinen Aktionen fehlte fast immer die letzte Überzeugung, die letzte Konsequenz. Selten so klar wie bei seinem Superpass auf Skhiri (42.). Hätte in der 60. Minute das 1:1 frei vor Flekken erzielen müssen. Danach mit gutem Flankenlauf, aber ohne Fortune. Nach 72 Minuten vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 4,5

Ondrej Duda

Der Slowake bemühte sich, an ihm lag es in Freiburg nicht. Hatte gute und weniger gute Momente: Sein Hängenbleiben im Rasen blieb zum Glück ohne Folgen (24.). Stark, wie er am eigenen Strafraum den Angriff in der 40. Minute einleitete, der zu Tigges‘ Eckball-Chance führte. Kam selbst aber nicht zum Abschluss und legte auch keinen Abschluss vor. Nach 72 Minuten vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 4,0

Florian Kainz

Was wäre gewesen, wenn Kainz in der 6. Minute Flekkens Geschenk angenommen hätte, anstatt zu lange mit dem Schuss zu zögern? Der Kapitän war bemüht, konnte aber kaum dagegen halten. Schwache Zweikampfquote, kaum gute Flanken, einzig mit einer guten Ecke auf Tigges (41.). Ihm war sichtlich anzumerken, dass sein Akku leer ist.
GEISSBLOG-Note: 4,5

Kingsley Schindler

Kam für Kainz, konnte in der Schlussphase aber nichts mehr ausrichten.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Denis Huseinbasic

Kam für Duda. Man durfte nicht erwarten, dass er das Spiel noch mal wendete.
GEISSBLOG-Note: keine Note

Mathias Olesen

Kam kurz vor Schluss für Martel und feierte nach seiner schweren Verletzung das Comeback. Willkommen zurück!
GEISSBLOG-Note: keine Note

Angriff

Steffen Tigges

Wirkte schon nach 20 Minuten läuferisch am Ende seiner Kräfte. Konnte den Kopfball nach Kainz-Ecke nicht drücken (41.). Darf den Ball vor dem 0:1 im gegnerischen Strafraum niemals so verlieren. Blockte den Flekken-Abschlag vor Mainas Großchance (60.). Musste anschließend nach schwacher Leistung vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 5,0

Sargis Adamyan

Kam in der 62. Minute für Tigges, konnte aber nichts mehr anrichten. War überhaupt kein Faktor, wobei das Spiel auch nur Sekunden nach seiner Einwechslung praktisch entschieden war. Trotzdem: Bislang nicht die Verstärkung im Sturm, die sich der FC erhofft hatte.
GEISSBLOG-Note: 4,5

Jan Thielmann

Kam für Maina und sammelte wichtige Spielminuten auf dem Weg zurück zu alter Fitness. Mehr war’s aber auch nicht in Freiburg.
GEISSBLOG-Note: keine Note

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