Das Regionalliga-Duell zwischen den Zweitvertretungen des FC Schalke 04 und des 1. FC Köln droht im Chaos zu versinken – zumindest ist das die Sorge der Sicherheitsbehörden. Auf Geheiß der Polizei wurde das Duell noch ein weiteres Mal vorverlegt, um Fan-Aufläufe zu verhindern. Die Kölner U21 möchte derweil ihren Negativlauf durchbrechen.
Eigentlich hätte die Partie am Freitagnachmittag um 14 Uhr angepfiffen werden sollen. Bereits dieser Termin war bewusst gewählt, um den Fans einen Besuch der Partie unmöglich zu machen. Doch offenbar wollte die Polizei ganz sicher gehen, dass die Partie vor leeren Rängen ausgetragen wird, denn auf Geheiß der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) wurde das Spiel kurzfristig noch einmal um zwei Stunden vorgezogen. Der Anstoß im Parkstadion erfolgt nun am Freitag um 12 Uhr.
Ein spontaner Besuch von Menschen mit Urlaub am Freitag ist auch nicht möglich. „Aufgrund der Vorgaben der Sicherheitsbehörden wird es für dieses Spiel keine Tageskasse am Gästeblock geben. Es können lediglich Eintrittskarten vorab über den FC-Ticketshop bestellt werden“, teilte der FC auf seiner Internetseite mit. Zudem können die vorab bestellten Karten nur unter Vorlage eines Personalausweises vor Ort abgeholt werden.
Dies alles sind aberwitzige Vorgaben für ein Regionalliga-Spiel, die zugleich die Frage aufwerfen, ob die Maßnahmen aller Rivalitäten beider Fanlager zum Trotz nicht deutlich über das Ziel hinausschießen. Zur Wahrheit gehört aber auch: Mit dem Zaunfahnen-Diebstahl gegen Oberhausen gossen Teile der Kölner Fanszene unlängst Wasser auf die Mühlen der ZIS.
U21 muss weiter auf ihren Kapitän verzichten
Die U21 strebt derweil im Parkstadion den ersten Dreier nach zuletzt acht Partien ohne Sieg an. Dies wäre zugleich eine Revanche für die 1:3-Hinspielniederlage, die sich die Kölner seinerzeit erst in den Schlussminuten einfingen. Auswärts ist die U21 in dieser Saison allerdings äußerst harmlos: Das Team gewann von den bisher neun Auftritten in der Fremde nur eins und sammelte insgesamt magere sechs Punkte ein.
Philipp Wydra und Gavin Didzilatis fehlen der U21 rotgesperrt, zudem kann Lukas Nottbeck weiterhin wegen Rückenbeschwerden nicht dabei sein. Der Kapitän hatte bereits die Partie gegen Rödinghausen am vergangenen Wochenende verpasst und kann aktuell nicht mittrainieren.
Joshua Schwirten und Georg Strauch dürften ihre Jetlags nach der Reise mit den Profis in die USA mittlerweile aus den Knochen geschüttelt haben und damit in die Startelf zurückkehren. Beide saßen gegen Rödinghausen zunächst nur auf der Bank. Mit Rijad Smajic ist ein weiterer Spieler aus dem Lizenz-Kader für das Abwehrzentrum gesetzt.
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