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Zweite Pleite gegen Aufsteiger: Unnötige Rückschläge für die FC-Frauen

Die FC-Frauen verlieren in Meppen. (Foto: Sylvia Eichinger)
Die FC-Frauen verlieren in Meppen. (Foto: Sylvia Eichinger)

Sascha Glass war nach dem Spiel sauer. Der Trainer des 1. FC Köln echauffierte sich nach dem 0:1 der Bundesliga-Frauen in Meppen über den Platzverweis gegen Weronika Zawistowska und haderte mit einer als einseitig empfundenen Spielleitung. Der Coach fühlte sich und sein Team um einen Punkt gebracht, sah aber auch Schwächephasen und zu wenig Durchschlagskraft seiner Mannschaft.

Es war insbesondere das Zustandekommen des Platzverweises, das den Trainer ärgerte. Nachdem Weronika Zawistowska einen Meppener Freistoß blockiert hatte, sah sie von der Schiedsrichterin Christina Weigelt zunächst nur die Gelbe Karte und das Spiel schien weiterzulaufen.

Erst nach etlichen Momenten bemerkte die Unparteiische, dass Zawistowska in der ersten Hälfte bereits verwarnt worden war – und zeigte Gelb-Rot. „Wenn du so eine Linie fährst, musst du das auf der anderen Seite auch pfeifen, dann gibt es auch Gelb-Rote Karten für Meppen“, haderte Glass mit der Entscheidung. Nichtsdestotrotz zeigte sich Glass mit der knapp halbstündigen Unterzahl seines Teams zufrieden: „Wir haben auch zu zehnt das Spiel dominiert, nach vorne gespielt und uns den Elfmeter erarbeitet.“

Verlorene sechs Punkte gegen Aufsteiger

Im gesamten Spielverlauf hatte es aber auch einige Phasen gegeben, die dem Trainer nicht ganz so gut gefallen konnten. „Insgesamt waren wir nicht zwingend genug vor dem Sechzehner, wir waren zu hektisch in unseren Aktionen und hatten zu einfache Ballverluste.“ Möglicherweise habe auch der Kopf eine Rolle gespielt, galten die Kölnerinnen beim Aufsteiger doch als Favoritinnen. „Da bist du in der einen oder anderen Situation vielleicht nicht ganz so locker.“

Unterm Strich stehen jetzt aber vier Niederlagen in Folge. Die beiden Nuller in Frankfurt und gegen Wolfsburg dürften einkalkuliert gewesen sein. Die beiden Pleiten bei den Aufsteigern Duisburg und Meppen tun jedoch weh. „Wir sind zweimal die spielbestimmende Mannschaft“, ärgerte sich Glass über die „verlorenen sechs Punkte“, betonte aber auch: „Dass es mal Rückschläge geben wird, war uns klar.“

Ansprüche haben sich verändert

Mit neun Punkten aus neun Spielen haben die Kölnerinnen vorerst ihre gute Ausgangsposition verspielt, müssen nun eine Aufholjagd aus dem hinteren Tabellenbereich starten. Der Klassenerhalt stellt bei sechs Punkten Vorsprung auf Bremen kein zufriedenstellendes Ziel dar. Die Ansprüche sind schließlich nach dem Klassenerhalt im Sommer und den Umstellungen im Kader gewachsen.

Mit den neun Punkten sind die Kölnerinnen derzeit in etwa auf Vorjahresniveau unterwegs, als die FC-Frauen nach den ersten neun Spieltagen acht Zähler auf dem Konto hatten. Zum Hinrunden-Abschluss waren es 2021 zwölf Punkte. Freiburg am Sonntag zuhause und Essen auswärts nach der Winterpause am 5. Februar sind die letzten beiden Gegner der ersten Halbserie.

FC-Frauen live bei Sky

Unterdessen wurde das Viertelfinale im DFB-Pokal fest terminiert: Das FC-Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg steigt am 28. Februar ab 18 Uhr. Die Partie wird auch live auf Sky übertragen.

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