Wie im Vorjahr verpasst Sebastiaan Bornauw die Rückkehr ins RheinEnergieStadion. (Foto: IMAGO / Christian Schroedter)
Abwehr-Not bei den Wölfen: Ex-FC-Star fehlt erneut in Köln
Lesedauer: 2 Minuten Vor zwei Jahren hat Sebastiaan Bornauw den 1. FC Köln für eine Ablöse von 13,5 Millionen Euro Richtung Wolfsburg verlassen. Wie schon in der vergangenen Saison wird der Belgier beim Gastspiel der Wölfe in Köln fehlen. Auch sein Vertreter fällt aus.
Bereits in der letzten Spielzeit klappte es nicht mit einem Wiedersehen im RheinEnergieStadion: Bornauw verpasste den 1:0-Erfolg seines VfL wegen einer Rückenprellung. Beim 0:3 gegen Leipzig am vergangenen Wochenende kassierte er in der Nachspielzeit seine fünfte Gelbe Karte, wird somit auch in dieser Spielzeit nicht nach Müngersdorf zurückkehren.
Auch der Bornauw-Vertreter fehlt dem VfL
Der Ausfall des 23-jährigen Innenverteidigers wiegt schwer für das Team um Trainer Nico Kovac, nicht nur, weil er in zehn der letzten elf Partien über die volle Distanz auf dem Feld stand – lediglich beim 0:0 auf Schalke vor zwei Wochen wurde Bornauw nach 53 Minuten gegen Maxence Lacroix ausgewechselt. Eben jener Franzose hätte beim Gastspiel in Köln den ehemaligen FC-Verteidiger ersetzen sollen. Wie die WAZ berichtete, werde Lacroix die Partie allerdings ebenfalls verpassen. Demnach fehlte der 22-Jährige krankheitsbedingt im Mittwochstraining der Wölfe. Die Reise in die Domstadt werde er gar nicht erst mit antreten.
Der doppelte Ausfall kommt für die Wölfe zur Unzeit: Nach zwei fulminanten Siegen gegen Freiburg (6:0) und Hertha BSC (5:0) zum Jahresstart holte der VfL aus den letzten vier Partien nur einen Zähler. Kovac steht neben dem gesetzten Micky van de Ven nur noch der gelernte defensive Mittelfeldspieler Josuha Guilavogui als zweiter Innenverteidiger zur Verfügung.
Bornauws unvergessener Moment im letzten FC-Spiel
Wegen der Gelbsperre wird Bornauw den Auftritt der Wölfe in seinem früheren Wohnzimmer nur vor dem Fernseher verfolgen können. Im Sommer 2019 holte der FC den Belgier für 8,25 Millionen Euro ans Geißbockheim – bis heute ist er der drittteuerste Transfer in der Vereinshistorie. Beim FC absolvierte Bornauw insgesamt 57 Partien, erzielte dabei sieben Treffer und entwickelte sich zu einem der besten Verteidiger der Bundesliga – zwei Jahre später zog er in die Autostadt weiter.
Unvergessen bleibt Bornauws letzter Auftritt im FC-Trikot: Nach Flanke von Jan Thielmann erzielte er am letzten Spieltag der Saison 2020/21 per Kopf den 1:0-Siegtreffer über Schalke 04 – nur dank seines Tores in der 86. Minute retteten sich die Geißböcke seinerzeit in die Relegation gegen Kiel, über die letztendlich der Klassenerhalt gelang.
