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Blamage in Essen: FC-Frauen gehen nach Fehler-Festival unter

Keine Chance in Essen: Die FC-Frauen gehen bei der SGS baden. (Foto: Sylvia Eichinger)
Keine Chance in Essen: Die FC-Frauen gehen bei der SGS baden. (Foto: Sylvia Eichinger)

Was für ein Nackenschlag zum Jahres-Auftakt: Die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln haben am Freitagabend das Duell bei der zuvor punktgleichen SGS Essen mit 0:4 (0:2) verloren. Die Geißböcke waren chancenlos und hätten nach haarsträubenden Defensiv-Aussetzern an der Hafenstraße noch höher verlieren können. Damit setzt sich die Kölner Negativserie auch im neuen Jahr fort. 

Die Hafenstraße bleibt weiter kein gutes Pflaster für die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln. Auch im fünften Anlauf gelang den FC-Frauen dort kein Sieg, viermal gewann nunmehr die SGS dort die Duelle, lediglich im Vorjahr reichte es einmal für einen Punktgewinn beim 1:1. Am Freitagabend jedoch wurde es besonders bitter – und die Niederlage hätte sogar noch deutlich höhere ausfallen können.

Moment des Spiels

Nach einer knappen halben Stunde war die Mannschaft von Trainer Sascha Glass mit 0:1 in Rückstand geraten. Doch in der 40. Minute wurde es noch schlimmer. Nach einem Foul von Adriana Achcinska gab es einen Freistoß für die SGS auf dem linken Flügel. Die hohe Hereingabe von Natasha Kowalski verwertete Beke Sterner am zweiten Pfosten zum 0:2 (40.). Mandy Islacker, die bei dieser Standard-Situation offensichtlich für die Essenerin eingeteilt war, ließ ihre Gegenspielerin passiv gewähren.

Die weiteren Gegentore

Die Gastgeberinnen hätten beinahe einen Traumstart erwischt: Vivien Endemann entwischte in der 6. Minute Genessee Puntigam auf der linken Kölner Abwehrseite, doch der Schlenzer der Essenerin landete nur an der Latte des FC-Tores.

Auf der Gegenseite wurde es innerhalb weniger Augenblicke gleich mehrfach nach Kölner Eckbällen gefährlich – insbesondere nach jenen, die Adriana Achcinska von der linken Fahne in den Strafraum servierte. Lotta Cordes vergab nach einer solchen Hereingabe etwas überrascht die große Gelegenheit zur Kölner Führung (19.). 

Die FC-Frauen waren zu diesem Zeitpunkt zwar das tonangebende Team, erspielten sich jedoch keine zwingenden Tormöglichkeiten. Essen kam punktuell über Konter gefährlich nahe ans Kölner Abwehrdrittel und ging so in Führung: Ramona Maier setzte sich in der 29. Minute am Strafraum im Sprintduell gegen Sarah Puntigam durch und schoss zum 0:1 ein. Kölns österreichische Rekord-Nationalspielerin agierte in diesem Laufduell zu passiv und spät. Der Rückstand war ein sichtbarer Wirkungstreffer für den FC. Kurz vor der Halbzeit fiel das 0:2 durch Sterner.

Ein Kölner Doppelwechsel zur zweiten Halbzeit – Gavric und Moorres für Achcinska und Beuschlein – verpuffte weitgehend wirkungslos. Essen erhöhte stattdessen den Druck. Zeitweise schwamm die Kölner Defensive bedenklich. In der 59. Minute kam Katharina Piljic von der Sechzehner-Linie ungestört zum Abschluss, der Ball klatschte zum zweiten Mal an diesem Abend an die Kölner Latte (59.). Nur eine Minute später scheiterte Vivien Endemann nach einer Ecke aus wenigen Zentimetern an Kölns Keeperin Jasmin Pal (60.).

Wenige Augenblicke später jedoch entschied Endemann bei einem Konter das Duell gegen Pal für sich, als sie frei auf das Tor zustürmen und mit einem Schuss ins kurze Eck zum 0:3 vollenden konnte (64.). Zehn Minuten später war es schließlich Piljic, die sich ihr Tor doch noch holte und nach einem weiteren Konter ihre Gegenspielerin Sharon Beck am Strafraum aussteigen ließ und unhaltbar einschob (74.). 

Fazit

In der 80. Minute hätte Maike Berentzen beinahe noch das fünfte Tor für Essen erzielt, sie traf jedoch nur das Außennetz. So konnten sich die Kölnerinnen am Ende sogar glücklich schätzen, mit einem 0:4 noch glimpflich davon gekommen zu sein. Eine Blamage an der Hafenstraße und eine Niederlage, in auch in der Höhe völlig verdient war. Die Essener Fans waren in Feierlaune, schickten den an diesem Abend hoffnungslos unterlegenen FC mit vielen Fragezeichen nach Hause. Glass hat nun nach sechs Ligaspielen ohne Sieg und nur einem erzielten Tor viel Arbeit vor sich. Denn schon am Sonntag in einer Woche muss seine Mannschaft zum Rückrunden-Auftakt zur TSG Hoffenheim.

FC-Aufstellung

Pal – Donhauser, Cordes, S. Puntigam, G. Puntigam (66. Uebach) – Achcinska (46. Gavric), Wilde (77. Bienz), Beck, Zawistowska – Beuschlein (46. Moorrees), Islacker.

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