Sarah Puntigam und die FC-Frauen stemmten sich in Hoffenheim vergeblich gegen die Niederlage. (Foto: IMAGO / Eibner)

Sarah Puntigam und die FC-Frauen stemmten sich in Hoffenheim vergeblich gegen die Niederlage. (Foto: IMAGO / Eibner)

Der nächste Viererpack: FC-Frauen können nicht mehr gewinnen

Der Start des 1. FC Köln ins neue Jahr hätte für die Bundesliga-Frauen nicht schlechter verlaufen können. Die Geißböcke kassierten nach dem 0:4 in Essen auch bei der TSG Hoffenheim eine 0:4 (0:1) Niederlage. Damit ging die Negativserie der Mannschaft von Sascha Glass auch zum Rückrunden-Start weiter.

Sascha Glass änderte seine Startelf im Vergleich zur 0:4-Pleite in Essen auf einer Position: Celina Degen ersetzte Adriana Achcinska. Mit Marleen Schimmer saß zudem ein Winter-Zugang aus den USA erstmals auf der Bank. Die 22-Jährige ehemalige U-Nationalspielerin wurde vornehmlich für den U20-Kader verpflichtet, kurz vor Schluss aber noch für Weronika Zawistowska eingewechselt. 

Moment des Spiels

Der Kölner K.o. kam nach einer Standard-Situation: Genessee Puntigam bugsierte den Ball nach einem Hoffenheimer Freistoß aus dem Strafraum, jedoch genau auf Michaela Specht, die aus mehr als 20 Metern abzog. Jasmin Pal lenkte den Ball an die Latte, den Abpraller staubte die gerade erst eingewechselte Melissa Kössler zum 0:2 ab (64.). Sarah Puntigam schaltete in dieser Situation zu spät und konnte die Hoffenheimerin nicht mehr am Treffer hindern.

Die weiteren Gegentore

Die FC-Frauen starteten forsch und selbstbewusst in die Partie, waren optisch sogar leicht überlegen. Das hätte nach 18 Minuten zur Führung reichen müssen. Sarah Puntigam servierte den Ball per Freistoß von der linken Seite in den Strafraum, Mandy Islacker verzog am zweiten Pfosten blankstehend jedoch völlig und der Ball flog Richtung Seitenaus. Das hätte das 1:0 sein müssen (18.).

Auf der Gegenseite hatte der FC erst Glück, dass Nicole Billa nach einem schnellen Gegenangriff die Hereingabe in der Mitte nicht im Tor unterbringen konnte und der Ball deutlich über das Tor segelte (20.). Doch in der 27. Minute gingen die Gastgeberinnen in Führung. Mit einem simplen Spielzug über eine Zwischenstation vor dem Strafraum hebelte die TSG die Kölner Abwehr aus. Sarah Puntigam fehlten gegen Billa das Timing im Zweikampf, sodass die Hoffenheimerin nach Ablage von Ereleta Memeti zum 0:1 einschießen konnte (27.).

In der zweiten Hälfte ging das Spiel dann aus Kölner Sicht dahin. Die dritte große Chance für die TSG nach dem Seitenwechsel bedeutete das 0:2 durch Kössler (64.). Danach spielten die Hoffenheimerinnen ihre Klasse aus. Die aggressiv angelaufene Genessee Puntigam leitete mit ihrem Fehlpass vor dem Strafraum das 0:3 ein: Kössler zog aus mehr als 20 Metern einfach ab. Die einige Meter vor ihrem Tor stehende Pal wurde überrascht. Anstatt den Schlenzer zu fangen, rutschte ihr der Ball durch die Hände ins Tor – ein klarer Torwartfehler (76.).

In der Nachspielzeit verlor die eingewechselte Lena Uebach den Ball in der Hoffenheimer Hälfte bei einem Zweikampf. Paulina Krumbiegel lief noch einige Schritte und zog vor dem Anstoßpunkt einfach mal ab. Der Ball flog aus fünfzig Metern in hohem Bogen über die erneut zu weit vor dem Tor stehende Pal ins Kölner Tor (90.+1).

Fazit und Ausblick

Die Kölner Niederlage war verdient, fiel jedoch zu hoch aus. Insbesondere die letzten beiden Gegentreffer dürften Trainer Glass besonders ärgern. Durch das siebte Spiel in Folge ohne Sieg bleiben die Kölnerinnen weiter auf dem neunten Platz, stehen drei Punkte vor einem Abstiegsplatz – allerdings hat Werder Bremen dort nun ein Spiel weniger absolviert – und dieses beim abgeschlagenen Tabellenletzten aus Potsdam. Derweil nimmt die FC-Torflaute dramatische Ausmaße an. Das Team wartet seit 549 Minuten auf den elften Saisontreffer.

Für die Kölnerinnen geht es nach der Länderspielpause mit dem Viertelfinale im DFB-Pokal weiter: Am 28. Februar (18 Uhr) empfängt der 1. FC Köln im Sportpark Höhenberg den VfL Wolfsburg.

FC-Aufstellung

Pal – Donhauser, Degen, S. Puntigam, G. Puntigam (86. Achcinska) – Beuschlein (73. Gavric), Wilde (69. Bienz), Cordes (86. Uebach), Zawistowska (86. Schimmer) – Islacker, Beck.

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