“Wir geben ihn nicht auf”: Baumgart will weiter um Skhiri kämpfen

Ellyes Skhiri hat sich zwar ein Hintertürchen offen gelassen. Doch der 28-Jährige plant seinen Abschied vom 1. FC Köln. Am Freitag sagte Trainer Steffen Baumgart: “Wir werden Ellyes nicht aufgeben.”

Am Donnerstag hat Ellyes Skhiri öffentlich reinen Tisch gemacht. Wenn nichts Außergewöhnliches passiert, wird der 28-Jährige im Sommer 2023 den FC ablösefrei verlassen. Das ist zwar keine Überraschung mehr. Dennoch müssen die Geißböcke wohl ab der nächsten Saison auf ihren Mittelfeldmotor verzichten.

“Ich weiß nicht, was passieren wird, aber ich will mir die Chance geben, neue Ziele und Träume zu erreichen”, sagte Skhiri und es klang dabei schwer nach Abschied. Er könne zwar noch nicht mit Sicherheit sagen, dass es vorbei sei. “Aber mein Wunsch ist es, etwas Neues zu probieren und neue Ziele zu erreichen.”

So reagiert Baumgart

Wohin es gehen wird, weiß Skhiri noch nicht. Nur, dass der Sechser unbedingt international spielen möchte. Alle Angebote aus der Vergangenheit “wären keine große Verbesserung gewesen”. Darauf setzt Skhiri nun im ablösefreien Sommer: Ob zu Eintracht Frankfurt, dem nächsten Gegner der Geißböcke am Sonntag, zu Borussia Dortmund oder ins Ausland? “Es muss ein interessantes Projekt sein, das mich überzeugt, wo man mich wirklich haben will.”

Nun ist auch der 1. FC Köln mit Steffen Baumgart fraglos ein interessantes Projekt mit großen Ambitionen und ein Ort, wo man Skhiri unbedingt (weiter) haben will. Und so verwunderte es nicht, dass Steffen Baumgart am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Frankfurt erklärte nicht vorzuhaben, Skhiri einfach so ziehen zu lassen.

“Ellyes hat nichts gesagt, von dem wir nicht ausgegangen sind”, sagte Baumgart. “Es ist schön, dass er es jetzt öffentlich gesagt hat. Das bedeutet aber nicht, dass wir den Kampf um ihn aufgegeben haben.” Bekanntlich verhält sich Skhiri vorbildlich, zeigt starke Leistungen und betonte auch am Donnerstag, bis zur letzten Minute alles für den FC geben zu wollen. Baumgart ergänzte: “Ich wünsche ihm viel Glück, was auch immer er danach macht. Aber erst mal wünsche ich ihm und uns, dass er mit uns die Ziele erreicht.” Und dieses lautet Klassenerhalt mit möglichst viel Luft nach unten und möglichst wenig Luft nach oben.