Dejan Ljubicic und Florian Kainz wurden für die EM-Quali-Partien Österreichs nominiert. (Foto: IMAGO / Joachim Sielski)
EM-Traum lebt: Rangnick nominiert FC-Duo für Quali-Spiele
Lesedauer: 3 Minuten Nach dem Spiel des 1. FC Köln bei Borussia Dortmund am kommenden Samstagabend geht es in die erste Länderspielpause des Jahres. Neben Florian Kainz und Dejan Ljubicic darf sich auch Dimitris Limnios über eine Nominierung freuen.
Am Dienstag hat der ehemalige Bundesligacoach und jetzige Nationaltrainer Österreichs, Ralf Rangnick, sein Aufgebot für die Partien gegen Aserbaidschan (24.3.) und Estland (27.3.) bekanntgegeben. Die gute Nachricht aus FC-Sicht: Florian Kainz und Dejan Ljubicic wurden in den 25-Mann-Kader berufen, der mithelfen soll, mit zwei guten Ergebnissen in Linz den Grundstein für eine gute Quali-Runde zu legen.
Vor allem mit Blick auf die weiteren Gegner in der österreichischen Gruppe wird die Wichtigkeit der beiden Partien gegen die vermeintlichen Underdogs klar. Denn neben der Rangnick-Truppe dürften sich vor allem Schweden und Belgien die größten Chancen auf die Plätze eins und zwei, die zur Teilnahme an der Europameisterschaft berechtigen, ausrechnen.
Ljubicic fehlte im November verletzt
Für die beiden Mittelfeldspieler ist es erst das zweite Mal, dass sie gemeinsam im ÖFB-Kader stehen. Das war bisher nur beim Debüt von Ljubicic im September 2021 der Fall, als die Österreicher 2:0 auf den Färöer-Inseln gewannen. Drei weitere Partien kamen für den 25-Jährigen Wiener seitdem dazu, die Freundschaftsspiele im November gegen Andorra (1:0) und Italien (2:0) verpasste Ljubicic wegen eines Innenbandrisses im Knie.
Florian Kainz kehrte seinerzeit hingegen nach über einem Jahr ohne Berücksichtigung zurück ins österreichische Aufgebot und durfte gegen Andorra über 90 Minuten ran – gegen die Squadra Azzurra blieb er auf der Bank. “Es war lustig, mal wieder mit den Jungs zusammen zu sein und das neue Trainerteam kennenzulernen”, blickte Kainz im exklusiven GEISSBLOG-Interview im Januar zurück.
Das ist ein großes Ziel, weil ich schon lange in Deutschland spiele
Florian Kainz über eine Teilnahme an der EM 2024 in Deutschland
Bei den Europameisterschaften 2016 und 2021 scheiterten die Österreicher in der Vorrunde beziehungsweise im Achtelfinale. Kainz wurde jeweils nicht nominiert. Dementsprechend groß seien die Hoffnungen des 30-Jährigen auf eine erstmalige Turnierteilnahme mit seinem Heimatland. “Ich hoffe natürlich, dass ich jetzt dabeibleibe, weil mit der Europameisterschaft 2024 in Deutschland ein richtig schönes Ereignis vor der Tür steht. Das ist ein großes Ziel für mich, vor allem, weil ich schon so lange in Deutschland spiele”, unterstrich der 21-malige Nationalspieler gegenüber dem GEISSBLOG.
Limnios erstmals nach schwerer Verletzung nominiert
Auch Dimitris Limnios wurde nach seiner schweren Verletzung erstmals wieder für die griechische Nationalmannschaft berufen. Ausgerechnet dort zog er sich im Juni vergangenen Jahres einen Kreuzbandriss gegen Zypern zu. Erst Ende Februar feierte er sein Comeback, spielte zwei Mal bei der U21 des FC und steuerte jeweils eine Vorlage bei. Unter Steffen Baumgart reichte es bisher noch nicht für einen Einsatz – dennoch setzt Griechenlands Nationaltrainer Gustavo Poyet in der Quali in Gibraltar (24.3.) sowie im Test gegen Litauen (27.3.) auf den 24-jährigen Offensivspieler.
Darüber hinaus sind noch Nominierungen für Ellyes Skhiri (Tunesien) und Mathias Olesen (Luxemburg) zu erwarten. Tim Lemperle und Denis Huseinbasic gehörten zuletzt zum Aufgebot der deutschen U21-Nationalmannschaft und dürften sich ebenfalls Hoffnungen auf eine Berufung machen. Bevor die FC-Spieler jedoch auf Länderspielreise gehen, steht in der Bundesliga aber noch ein echtes Brett auf der Agenda: Der FC muss auswärts beim BVB ran. Ein Punktgewinn in Dortmund würde den Nationalspielern mit Sicherheit zusätzlichen Rückenwind geben.
