Denis Huseinbasic und Dejan Ljubicic jubeln im Hinspiel gegen Dortmund. (Foto: Bucco)

Denis Huseinbasic und Dejan Ljubicic jubeln im Hinspiel gegen Dortmund. (Foto: Bucco)

Fünf Gründe, warum heute die Torlos-Serie zu Ende geht

Der 1. FC Köln will bei Borussia Dortmund am Samstagabend die Torlos-Serie beenden. Welche Gründe dafür sprechen, dass die Geißböcke dieses Ziel erreichen können.

Über das Wiedersehen mit den diversen Ex-Kölnern (Wolf, Özcan, Modeste) braucht es kein weiteres Wort. Sehr wohl jedoch stellen sich viele FC-Fans die Frage, wie Borussia Dortmund zu knacken ist. Steffen Baumgart sprach am Donnerstag zunächst davon, dass der BVB keine Schwächen habe, um im nächsten Satz zu sagen: “Jede Mannschaft hat Stärken und Schwächen.”

Welche hat der FC-Trainer wohl ausgemacht? Dortmund hat sich in den letzten Liga-Wochen nur selten eine Blöße gegeben, doch zuletzt gab es Rückschläge. Erst das Aus in der Champions League, dann das 2:2 gegen Schalke, dazu zahlreiche Verletzte. Der BVB ist nicht unbesiegbar. Das weiß auch Baumgart. Der GEISSBLOG nennt fünf Gründe, warum es am Samstag wieder klappen könnte mit einem FC-Erfolgserlebnis – nicht nur mit dem Toreschießen.

1. Hinspiel macht Mut

Im Hinspiel überrumpelten die Geißböcke die Dortmunder in einem 4-1-3-2, setzten den schnellen Linton Maina immer wieder gekonnt über die freien Räume in Szene, waren nach Standards und vor allem durch Konter gefährlich. Obwohl Dortmund in praktisch allen Statistiken deutlich überlegen war, standen am Ende starke 21 zu 22 Torschüsse aus Kölner Sicht zu Buche. Der FC hatte dem BVB die Stirn geboten und die Schwächen in der schwarz-gelben Hintermannschaft ausgemacht und genutzt. Das kann auch dieses Mal wieder gelingen.

2. BVB bleibt anfällig

Denn trotz der Dortmunder Dominanz der letzten Wochen – zumindest in den Ergebnissen – bleibt: Der BVB lässt überdurchschnittlich viele Torchancen des Gegners zu, gibt durch extrem hohes Verteidigen dem Gegner die Chance hinter die Abwehrkette zu kommen. Dazu braucht es Tempo und schnelles Vertikalspiel. Etwas, das der FC mit Maina und Ljubicic in der Anfangsformation hätte – und immer wieder trainiert. Schnell über die Sechs oder die Zehn vertikal spielen – das könnte für die Geißböcke ein probates Mittel werden.

3. Top-Team-Turbo

Wenn eines in diesem Jahr bislang beständig war, dann die Stärke der Geißböcke gegen die Top-Klubs: Von den Top Sechs der Liga musste der FC schon gegen vier ran (Bayern, Leipzig, Union, Frankfurt) und blieb in allen vier Spielen ungeschlagen. Zwar blieben die Geißböcke gegen RBL und Berlin ohne Tor, doch es waren beides starke 0:0 des FC mit mehr als genug Chancen, um Tore zu erzielen und die Spiele zu gewinnen. Gelingt Köln erneut eine taktische Meisterleistung, ist in Dortmund nicht nur ein Tor drin, sondern auch Punkte.

4. Baumgart-Faktor

Wenn ein Mann beim FC für Tore steht, dann ist es eigentlich der FC-Trainer. Steffen Baumgart nervt es gerade wohl am meisten, dass seine Mannschaft die Hütte nicht mehr trifft. Der 51-Jährige will für offensiven, attraktiven Fußball mit vielen Toren stehen, am liebsten auf der eigenen Seite. Entsprechend hat er seine Spieler in dieser Woche noch einmal stark geredet, ihnen Mut gemacht, ihnen ins Gewissen geredet, ihnen aufgezeigt, dass sie es eigentlich können. Irgendwann, so die Hoffnung des FC, wird sich dieses Mentalcoaching wieder auszahlen.

5. Jede Serie geht mal zu Ende

Und schließlich geht jede Serie mal zu Ende – und das soll am Samstag gleich doppelt der Fall sein. Der FC will nicht nur wieder treffen, sondern damit auch dem BVB erstmals nach sechs Heimsiegen in Folge wieder Punkte abjagen. Dortmund ist defensiv anfällig, spielt Hopp oder Top, hat in 24 Partien nur zwei Mal Unentschieden gespielt. Das liegt dem FC, zumal der Druck beim Bayern-Jäger liegt. Und daher dürfte es den Geißböcken nicht reichen, einfach nur wieder ein Tor zu erzielen. Wenn schon, dann soll damit auch möglichst ein Sieg verbunden sein.

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