Mit fünf Partien ohne Sieg steckt der 1. FC Köln in einer handfesten Krise. Vor allem beim jüngsten 1:6 in Dortmund präsentierte sich der FC defensiv instabil. Die L´Equipe bringt nun einen jungen Verteidiger aus Belgien als möglichen Neuzugang ins Gespräch.
Wie die französische Zeitung berichtet, soll der FC für die kommende Saison einen neuen zentralen Defensivspieler ins Auge gefasst haben: Boris Popovic vom belgischen Erstligisten Cercle Brügge. Der 23-Jährige wechselte im Juli 2021 aus der zweiten Mannschaft der AS Monaco zum aktuellen Tabellen-10. der Jupiler Pro League. Dort hat sich Popovic zum absoluten Stammspieler entwickelt, stand in dieser Spielzeit in 31 von 32 Pflichtspielen in der Startelf und verpasste lediglich eine Partie wegen einer Gelb-Roten Karte.
Der FC soll jedoch nicht der einzige Bundesligaklub sein, der seine Fühler nach dem serbischen U21-Nationalspieler ausgestreckt hat: Dem Bericht zufolge seien auch Mainz 05 und die TSG Hoffenheim an Popovic interessiert. Bei den Kraichgauern soll er sogar ein Kandidat für einen Wintertransfer gewesen sein, der jedoch nicht zu Stande kam.
Das ist der Stand bei den FC-Innenverteidigern
Der FC hat mit Timo Hübers, Jeff Chabot, Luca Kilian, Nikola Soldo und U19-Talent Elias Bakatukanda aktuell fünf Innenverteidiger im Kader. Der Vertrag von Hübers hat sich durch eine Klausel wohl bereits bis 2024 verlängert, die Arbeitspapiere von Kilian und Soldo enden ein Jahr später. Bakatukanda, der ab der kommenden Saison noch mehr bei den Profis integriert werden soll, ist bis Sommer 2024 gebunden. Lediglich die Zukunft von Chabot ist nach wie vor ungeklärt: Der Leihvertrag mit Sampdoria Genua endet im Sommer, bezüglich einer möglichen Weiterverpflichtung des 25-Jährigen wurde noch keine Entscheidung verkündet.
Ob Popovic als möglicher Neuzugang in Frage käme? Der Serbe, der laut transfermarkt.de einen Marktwert von 800.000 Euro hat, ist noch bis 2025 an seinen jetzigen Verein gebunden. Demnach dürfte er deutlich teurer werden. Außerdem betonte Geschäftsführer Christian Keller in der Vergangenheit mehrfach, dass man in der Innenverteidigung auf der Suche nach einem weiteren Linksfuß sei. Davon hat der FC mit Chabot aktuell nur einen. Da Popovic Rechtsfuß ist, passt der Spieler zumindest diesbezüglich nicht in das Profil, welches den Kölner Verantwortlichen für einen möglichen Neuzugang auf der Innenvereidigerposition vorschwebt.
Der GEISSBLOG meint: Sollte Chabot den FC mit Leihende im Sommer verlassen, braucht der FC dringend einen, vielleicht sogar zwei Innenverteidiger mit starkem linken Fuß. Eine Verpflichtung von Popovic erscheint eher unwahrscheinlich, auch, weil es bei den anderen Kölner Verteidigern keine Anzeichen auf einen Abgang gibt.
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