Die U21 des 1. FC Köln steht vor dem nächsten wichtigen Kellerduell: Im Heimspiel gegen Rot Weiss Ahlen zählt am Freitagabend (19:30 Uhr) nur ein Sieg, alles andere wäre ein Rückschlag im Abstiegskampf. Dabei muss das Team jedoch vermutlich zwei Offensiv-Ausfälle verkraften. Und der Gegner wechselte in dieser Woche den Trainer.
Es ist schade für die U21, dass das eminent wichtige Kellerduell gegen Rot Weiss Ahlen im Schatten des Profi-Heimspiels gegen den VfL Bochum stattfindet. Die FC-Reserve muss das Duell daher mutmaßlich einmal mehr ohne nennenswerte Unterstützung von den Rängen des Franz-Kremer-Stadions angehen.
Für den FC zählt als Viertletzter der Tabelle gegen das direkt dahinter liegende Ahlen nur ein Sieg. Schon ein Unentschieden wäre zu wenig, droht in diesem Fall doch der Abstand zu Platz 14 weiter zu wachsen. Eine Niederlage wäre der Gau, denn damit würde die U21 hinter Ahlen auf einen Abstiegsplatz rutschen – und die Westfalen haben sogar noch ein Spiel mehr in der Hinterhand als die Kölner.
Ohne Wenn und Aber, dieses Heimspiel muss die U21 gewinnen. Dies ist jedoch mit Blick auf das Personal leichter gesagt als getan. Denn mit Simon Breuer und Joshua Schwirten werden gleich zwei Stützen der Offensive mutmaßlich ausfallen. Das Duo stand bis Mittwoch nicht auf dem Trainingsplatz. Breuer laboriert noch an einer Fußverletzung, die er sich im Wuppertal-Spiel zugezogen hat. Schwirten meldete sich krankheitsbedingt ab. Aufgrund der Trainingspause in dieser Woche ist nicht davon auszugehen, dass die beiden am Freitagabend in der Startelf oder überhaupt im Kader auftauchen. Immerhin: Thomas Kraus ist wieder fit und dürfte aufgrund der Personalnot im Sturm direkt in die Anfangself rutschen.
Pikante Geschichte darf sich nicht wiederholen
Kölns Trainer Mark Zimmermann stochert derweil ein wenig im Nebel mit Blick auf den Gegner. Dieser glich in den Vorwochen schon einer Wundertüte mit Achtungserfolgen gegen Aachen (1:0) und Wuppertal (2:2) und Patzern in Bocholt (2:4) und Straelen (1:2). Die jüngste Pleite beim Schlusslicht Straelen kostete den Trainer Andreas Golombek den Job. Golombek war nach Andreas Zimmermann der zweite Ahlen-Coach dieser Saison, hatte den Posten erst am 30. November übernommen. Am Dienstag präsentierte RW mit Markus Kaya direkt einen Nachfolger für Golombek. Der 43-Jährige war zuletzt U19-Coach bei RW Oberhausen und stieg mit seinem Team aus der Bundesliga West ab.
Pikant: Kaya war mit seiner ehemaligen Mannschaft in dieser Saison bereits einmal im Franz-Kremer-Stadion zu Gast und am Geißbockheim wird man sich nur ungerne daran erinnern. Denn damals, am 4. Oktober, entführte Kaya beim 2:1-Erfolg alle drei Punkte aus der Domstadt. Diese Geschichte darf sich aus Kölner Sicht am Freitagabend, wenn Kaya abermals mit einer Außenseitermannschaft zu Gast ist, auf keinen Fall wiederholen.
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!