Seit vier Spielen hat der 1. FC Köln in der Bundesliga nicht gewonnen. Mit dem Auswärtsspiel in Dortmund wartet eine echte Mammutaufgabe auf das Team von Steffen Baumgart. Der FC-Coach fordert gegen das Top-Team die Wende.
Vor dem Topspiel am Samstagabend sind die Rollen klar verteilt. Seitdem der Spielbetrieb nach der langen Winterpause wieder läuft, ist der BVB das mit Abstand konstanteste Team der Bundesliga. Mit 25 Zählern hat die Mannschaft von Edin Terzic seit Jahresbeginn sieben mehr als der FC Bayern geholt – und den Rückstand auf diesen von neun auf zwei verkürzt.
So ist der BVB plötzlich wieder mittendrin im Kampf um die Meisterschaft. In den ersten 15 Saisonspielen sah das noch gänzlich anders aus – sechs Pleiten kassierten die Dortmunder vor dem Winter, eine davon am achten Spieltag in Köln (2:3). Steffen Baumgart weiß: Der Gegner von damals hat nichts mehr mit dem von heute zu tun. “Sie haben sich seit dem Hinspiel komplett stabilisiert. Schwächen sehe ich bei ihnen nicht.”
Baumgarts Auftrag: Torflaute beenden!
Fakt ist: Mit 24 Toren hat Dortmund in diesem Jahr die meisten Tore erzielt, mit neun die zweitwenigsten kassiert. Defensiv braucht sich der FC, der ebenso wenige Gegentore gefangen hat, zwar nicht vor dem BVB verstecken. Mit elf selbst erzielten Treffern in neun Partien, davon allerdings sieben zum Jahresauftakt gegen Bremen, lahmt die Kölner Offensive dagegen seit Wochen.
Das muss sich bekanntermaßen schleunigst ändern, sondern wird es weiter nichts mit Punkten für den FC. Das weiß auch Baumgart. „Ich gehe nicht davon aus, dass wir gewinnen – ich gehe aber davon aus, dass wir gewinnen können.“ Was es dafür braucht? Tore. „Wir hatten in den letzten Spielen mehr als genug Möglichkeiten Tore zu erzielen. Jetzt ist es aber an der Zeit zu zeigen, dass das Runde wieder ins Eckige geht“, forderte der FC-Trainer.
Top-Bilanz gegen Top-Teams
Die Statistiken belegen allerdings, dass nicht nur die Chancenverwertung, sondern auch die Anzahl der Möglichkeiten zurückgegangen ist (der GEISSBLOG berichtete) und die Qualität der Vorlagen deutlich zu wünschen übrig lässt (der GEISSBLOG berichtete). Baumgart verspricht: „Wir haben einen Ansatz gefunden.“ Zum Beispiel „haben wir sehr viele Ballgewinne im oberen Drittel, kriegen es dann aber nicht durchgespielt. Das muss klarer und besser werden.“
Baumgart hat seinen Spielern also vermittelt, was es zu verbessern gilt. Jetzt sind die Profis gefordert es auf dem Rasen umzusetzen. Immerhin: Mental sieht der FC-Coach seine Mannschaft weiterhin stabil. Das zumindest berichtet der 51-Jährige aus der Kabine. „Die Jungs lassen die Köpfe nicht hängen, und wenn ich sehe, wie sie die Sachen im Training annehme, bin ich weit davon entfernt zu sagen: Wir schaffen die Wende nicht.“ Diese soll in Dortmund gelingen. Da trifft es sich gut, dass die Geißböcke in diesem Jahr bislang in allen vier Spielen gegen Teams aus den Top 6 der Liga punkten konnten – das soll auch gegen den BVB gelingen.
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