Jonas Hector und Jeff Chabot gemeinsam im FC-Training. (Foto: Bucco)

Jonas Hector und Jeff Chabot gemeinsam im FC-Training. (Foto: Bucco)

Chabot mit Rückkehr nach Genua? “Gehe nicht davon aus”

Der Leih-Vertrag von Jeff Chabot beim 1. FC Köln endet nach dieser Saison. Am Mittwoch sprach der Innenverteidiger über seine Zukunft und die Abschiedsworte von Jonas Hector.

Tage wie diesen erleben auch Fußball-Profis nicht sonderlich oft. Wenn ein 223-facher Bundesliga-Profi, ehemaliger Nationalspieler und absolute Identifikationsfigur des 1. FC Köln nach einem Spiel in der Kabine sein Karriereende bekannt gibt, darf durchaus von etwas Besonderem gesprochen werden.

Jeff Chabot gehörte am Samstagabend zu dem ausgewählten Kreis, der den bewegenden Worten von Jonas Hector zuhören durfte. “Es war sehr emotional – für ihn wohl am meisten”, berichtete der Innenverteidiger am Mittwoch nach dem Training. So traurig der bevorstehende Abschied des Kapitäns für den 1. FC Köln auch ist, so beschrieb Chabot den Moment in der Kabine auch als etwas Schönes. “Er trifft die Entscheidung völlig zu Recht, wenn er das so möchte”, zeigte Hectors Abwehr-Kollege Verständnis.

Erst Klassenerhalt, dann Zukunftsplanungen

Zwar stand Chabot in seinen anderthalb Jahren beim FC bislang nur 21 Mal gemeinsam mit dem Linksverteidiger auf dem Platz. Trotzdem sagte der 25-Jährige: “Es war für mich eine Ehre, mit ihm zusammengespielt zu haben. Ich habe viel von ihm gelernt.” Maximal fünf Spiele werden nun noch gemeinsam mit Hector dazukommen.

Während der Kapitän danach seine Karriere beenden wird, ist bei Chabot noch unklar, ob er über den Sommer hinaus beim FC bleiben wird. Eine Entscheidung könnte in den nächsten Wochen jedoch bevorstehen. “Durch den Sieg in Hoffenheim haben wir uns Luft verschafft. Vorher habe ich über meine Zukunft nicht nachgedacht. Da ging es nur darum, den Abstand nach unten zu vergrößern”, erklärte der aus Genua geliehene Spieler.

Steigt Genua ab? “Freue mich natürlich nicht”

Der Klassenerhalt ist nun jedoch nur noch Formsache. Sollte das FIFA-Urteil auch vor dem CAS bestehen bleiben, hätten die Kölner Verantwortlichen wohl kaum eine andere Wahl, als Chabot fest zu verpflichten. Doch mit seinen starken Leistungen in den vergangenen Monaten hat sich der Spieler auch unabhängig davon für eine Zukunft am Geißbockheim empfohlen. “Wir können jetzt langsam anfangen, uns Gedanken zu machen”, sagte Chabot, der jedoch gelassen bleibt. “Ich will die letzten fünf Spiele mit der Mannschaft gut gestalten und dann gucken wir, wie es weitergeht.”

Nicht zum ersten Mal betonte der gebürtige Hanauer dabei, sich beim FC und in Köln sehr wohl zu fühlen. “Das ist doch schonmal ein guter Punkt”, lachte Chabot. Weniger erfreulich ist derweil die Situation bei seinem Stamm-Klub aus Genua. Bereits zehn Punkte beträgt der Rückstand von Sampdoria auf das rettende Ufer. “Ich freue mich natürlich nicht, dass sie wahrscheinlich runtergehen”, erklärte Chabot, “aber ich befasse mich aktuell nicht mit dem, was vor Ort passiert.”

Ein Abstieg aus der Serie A könnte freilich auch die Vertragssituation von Chabot verändern, wenngleich der Spieler das am Mittwoch nicht kommentieren wollte. Ein Gang in die zweite italienische Liga wäre für den ehemaligen Junioren-Nationalspieler aber wohl kaum vorstellbar. “Ich gehe aktuell nicht davon aus, dass ich zurück muss”, erklärte Chabot. Worte, die derzeit stark nach einem Verbleib in Köln klingen.

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