Fortuna Düsseldorf will seine Fans bald kostenlos ins Stadion lassen. Ein Modell mit Zukunft? (Foto: Bucco)

Fortuna Düsseldorf will seine Fans bald kostenlos ins Stadion lassen. Ein Modell mit Zukunft? (Foto: Bucco)

Gratis Tickets in Düsseldorf? Das sagt der FC

Fortuna Düsseldorf hat dieser Tage aufhorchen lassen. Der Zweitligist will seine Fans in Zukunft kostenlos ins Stadion lassen. Wäre dieses Modell auch für den 1. FC Köln denkbar?

Fortuna Düsseldorf plant eine Ticket-Revolution im deutschen Profi-Fußball. Die Rheinländer wollen in Zukunft ihren Fans freien Eintritt zu den Heimspielen gewähren. Das Projekt “Fortuna für alle” soll dabei in der nächsten Saison mit einer Pilotphase von drei bislang noch nicht bestimmten Heimspielen getestet und anschließend sukzessive gesteigert werden.

Dauerkarten-Inhaber, die ihre Saison-Tickets bereits im Voraus bezahlt haben, sollen dabei ein Vorrecht auf die Karten erhalten. Der Verein will damit seinen Klub “in der Stadt wieder stärker verzahnen und verankern”, wie Fortuna-Vorstandschef am Mittwoch auf der einberufenen Pressekonferenz erklärte.

So will die Fortuna die Verluste kompensieren

Der freie Eintritt soll dabei “für den organisierten Fansupport, Dauerkarteninhaber, regelmäßige und unregelmäßige Zuschauer und Auswärtsfans” gelten. “Wir als Aufsichtsrat sind überzeugt, dass es der richtige Weg ist”, sagte auch Björn Borgerding, Aufsichtsratsvorsitzender der Fortuna.

Die Einnahmen in Millionenhöhe sollen dabei durch Sponsoren wettgemacht werden. Zahlreiche Firmen sollen sich bereits bereit erklärt haben, diesen neuen Weg mit dem Zweitligisten zu gehen. Die Rheinische Post berichtet von einem Volumen in Höhe von 45 Millionen Euro für fünf Jahre. Diese Einnahmen sollen auch in den Nachwuchsbereich, die Frauen-Abteilung sowie soziale und nachhaltige Projekte gehen.

Das sagt der FC

Wäre solch ein Projekt auch beim 1. FC Köln denkbar? Zumindest aktuell wohl kaum. Schließlich leben die Geißböcke zum großen Teil von ihren Ticket-Einnahmen. “Für ein dauerhaft funktionierendes Modell geht es letztlich um die Frage, wie das Profifussball- und Stadionerlebnis finanziert wird. Wir können das nicht ohne die Ticketeinnahmen unserer großartigen Fans”, erklärte FC-Geschäftsführer Markus Rejek nun hinsichtlich des Modells.

Trotzdem werden die Geißböcke in den kommenden Monaten interessiert nach Düsseldorf schauen. “Innovativen Ideen, die noch mehr Fans ein emotionales Stadionerlebnis ermöglichen, stehen wir sehr positiv gegenüber”, sagte Rejek. “Es bleibt abzuwarten, wie sich die Aktion entwickelt und ob sie auch über einen längeren Zeitraum als über drei Heimspiele finanziert werden kann.”

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